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UBS übernimmt Credit Suisse: Rasanter Umzug in die Zürcher Innenstadt!

2025-01-17

Autor: Sofia

Am Freitag wurde die Credit Suisse am Paradeplatz offiziell Geschichte. Die spektakuläre Übernahme durch die UBS ist nun deutlich sichtbar: Das Logo der Credit Suisse an der Paradeplatz 8 wurde durch das ikonische UBS-Logo ersetzt.

Die UBS hat mitgeteilt, dass das Gebäude Teil eines ambitiösen Finanzcampus wird, der sich über mehrere prominente Standorte in der Zürcher Innenstadt erstreckt, einschließlich Paradeplatz 6, Bärengasse und Bärenhof. In dieser neuen Zentrale sollen in den kommenden Wochen rund 4000 Mitarbeitende antreten und ihre Plätze einnehmen.

Bereits in wenigen Tagen sollen die ersten Teams am Paradeplatz 8 einziehen. Primär werden diese Mitarbeiter mit der Schweizer Kundschaft in direktem Kontakt stehen, während das Geschäft mit internationalen Wealth-Management-Kunden am Paradeplatz 6 angesiedelt wird.

Doch nicht nur am Paradeplatz macht sich die UBS bemerkbar. Der Standort am Kalanderplatz im Sihlcity, wo zuvor das Asset Management der Credit Suisse beheimatet war, zeigt sich nun ebenfalls im Umbruch. Der Schriftzug der Credit Suisse über dem Eingang ist verschwunden, doch das UBS-Logo ist dort noch nicht zu sehen. In den Büros herrscht bereits ein ödes Bild: Dunkle Räume und ungenutzte Tische dominieren die Fläche, was darauf hindeutet, dass hier niemand mehr arbeitet.

Die Zukunft dieser Büroräume im Sihlcity bleibt ungewiss. Nach Angaben eines Insiders aus der Immobilienbranche läuft der Mietvertrag jedoch noch mehr als zehn Jahre. Die UBS gibt keine Auskunft über ihre Pläne für diesen Standort.

Am Uetlihof scheint die Situation stabiler zu sein: Die Logos der Credit Suisse prangen noch am Gebäude, trotzdem berichten Angestellte, dass die Büros kaum noch voll besetzt sind. Der einst lebhafte Trading-Floor sei nahezu leer; viele Mitarbeitende wurden an andere Standorte in Opfikon und die Innenstadt versetzt.

Insgesamt bietet der Uetlihof Platz für rund 8500 Mitarbeitende. Dennoch ist das größte Bürogebäude der Schweiz seit 2012 nicht mehr im Besitz der Credit Suisse, da es damals an den norwegischen Staatsfonds verkauft wurde. Berichten zufolge zahlt die UBS seither einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag für die Miete, die bis 2037 läuft. Im Februar 2022 kündigte der norwegische Staatsfonds zudem an, den Gebäudekomplex wieder verkaufen zu wollen – bisher blieb dieser Plan jedoch ohne Käufer.

Die Credit Suisse hat auch ihre Niederlassung in den Türmen des Main Towers in Seebach bereits aufgegeben. Dort war sie seit 2009 Hauptmieterin, doch der Vertrag wurde für Juli 2024 gekündigt, ein Standort, der Platz für rund 1000 Mitarbeitende bot.

Die UBS strebt an, ihre Teams zusammenzuführen und zentral zu platzieren, was sich insbesondere am Paradeplatz manifestiert, wo 4000 neue Arbeitsplätze entstehen. Auch am Standort an der Europaallee beim Hauptbahnhof ist ein Anstieg der Angestelltenzahlen zu verzeichnen, was gelegentlich zu Platzmangel führt.

Der Umzug und die Konsolidierung der Mitarbeitenden sind Teil der Strategie der UBS, um die Effizienz und den Kundenservice in einer sich verändernden Banking-Landschaft zu verbessern. Die kommenden Monate könnten entscheidend sein, während die UBS ihre neue Rolle an der Spitze des Schweizer Finanzmarktes weiter festigt. Bleiben Sie dran, um keine spannenden Entwicklungen zu verpassen!