
Trumps Zölle: Das Weiße Haus reagiert erneut
2025-04-04
Autor: Lara
In einer alarmierenden Einschätzung warnt der republikanische Senator Ted Cruz vor den potenziell katastrophalen politischen Folgen des von US-Präsident Donald Trump angekündigten Zollpakets. Cruz, der normalerweise nicht zu den Trump-Kritikern gehört, äußerte in seinem Podcast "Verdict": „Sollten wir in eine Rezession geraten – insbesondere in eine schwere – dann könnte 2026 aller Wahrscheinlichkeit nach ein politisches Blutbad werden." Er befürchtet, dass ein wirtschaftlicher Abschwung die Mehrheit der Republikaner im Repräsentantenhaus und möglicherweise sogar im Senat gefährden könnte. Diese Warnungen sind besonders relevant, da die nächsten Kongresswahlen im November 2026 anstehen.
Cruz bezeichnete die aktuelle Woche als "folgenreichste in allen vier Jahren" von Trumps zweiter Amtszeit. Es besteht die Möglichkeit positiver wirtschaftlicher Entwicklungen, aber auch gravierender Risiken. Ein optimistisches Szenario wäre, dass andere Länder zurück an den Verhandlungstisch kommen und ihre Zölle auf US-Waren senken. Cruz betonte jedoch die Reale Gefahr, dass Länder mit eigenen, höheren Zöllen auf US-Produkte reagieren könnten, während die von Trump eingeführten Zölle bestehen bleiben.
Der Fed-Chef Jerome Powell warnte ebenfalls vor den möglichen negativen Auswirkungen der Zölle auf die US-Wirtschaft, einschließlich einer kurzzeitigen Erhöhung der Inflation und langsameren Wirtschaftswachstums. Er betonte, dass die Zentralbank alles daran setzen müsse, einen einmaligen Preisanstieg nicht in ein dauerhaftes Inflationsproblem verwandeln zu lassen.
Trump selbst drängt auf niedrigere Zinsen, während China als direkte Reaktion auf die Zölle einen strengen Zoll von 34 Prozent auf alle US-Waren ankündigte. Diese Gegenzölle sollen am 10. April in Kraft treten, während China auch US-Unternehmen auf eine schwarze Liste gesetzt hat, die ihren Handel erheblich einschränken wird.
Die Verwirrung über die Zölle auf die Schweiz - zunächst 31 Prozent, dann 32 Prozent und schließlich wieder 31 Prozent - ist ein weiteres Beispiel für die Unsicherheiten, die mit Trumps Zollpolitik verbunden sind. Mexiko und Kanada bereiten sich ebenfalls auf die wirtschaftlichen Auswirkungen vor, während Mexiko Gespräche mit den USA über eine Präferenzbehandlung für Autoimporte im Rahmen des USMCA-Abkommens führt.
Ein weiterer Aspekt ist, dass die Bundesregierung in Deutschland, vertreten durch Wirtschaftsminister Robert Habeck, entschlossene Gegenmaßnahmen der EU angekündigt hat. Diese könnten darauf abzielen, den Handelskrieg nicht nur zu mildern, sondern auch die Handelsbeziehungen zu stärken, insbesondere angesichts der Herausforderungen, die sich aus Trumps Zöllen ergeben.
Wie sich zeigt, hat die weltweite Wirtschaftslandschaft mit Unsicherheiten und Spannungen zu kämpfen – und jeder Schritt von Trump könnte weitreichende Auswirkungen haben, die über die US-Grenzen hinausgehen. Während die internationale Gemeinschaft auf die Entwicklungen reagiert, ist klar, dass die Auswirkungen auf die Märkte und die tatsächliche Wirtschaft nachhaltig sein könnten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt und ob ein neuer Handelkrieg tatsächlich vermieden werden kann.