
Trumps Zoll-Politik: Schweizer Firmen stehen vor einem großen Dilemma!
2025-09-17
Autor: Sofia
Zollwetten: Ein gefährliches Spiel für Schweizer Marken
Die Zollpolitik unter Donald Trump versetzt die Schweizer Industrie in Aufregung. Die vermeintlich einfache Wahl, Produktionsstätten in die USA zu verlagern, könnte für viele Unternehmen fatale Konsequenzen haben – insbesondere den Verlust des begehrten «Swiss Made»-Labels.
Wann darf ein Produkt «Made in Switzerland» tragen?
Das sogenannte Swissness-Gesetz regelt seit 2017 die Kriterien für das «Made in Switzerland»-Label: Bei industriellen Produkten müssen mindestens 60 Prozent der Herstellungskosten in der Schweiz anfallen. Für Nahrungsmittel liegt dieser Anteil sogar bei 80 Prozent der Rohstoffe. Ziel ist es, das internationale Renommee der Schweiz als Qualitätsmarke zu bewahren.
Uhren: Ein Paradebeispiel für strenge Auflagen
Besonders stringent sind die Vorschriften im Uhrensektor. Hier muss nicht nur der Kostenanteil passen, sondern auch das gesamte Uhrwerk muss in der Schweiz entwickelt, montiert und getestet werden – nur dann erhält eine Uhr das legendary «Swiss Made»-Label.
Der Fall On: Die Grenzen der Swissness?
Der Fall der Sportmarke On illustriert die Streitfragen rund um das Label. Trotz Design und Entwicklung in Zürich werden die Schuhe in Asien produziert. Doch einige Modelle weisen trotzdem stolz das Schweizerkreuz mit dem Slogan «Swiss Engineering» auf. Kritiker, darunter die Swissness Enforcement Association, werfen On vor, die gesetzlichen Bestimmungen zu umgehen.
Qualität hat ihren Preis: Risiken für Unternehmen
Firmennamen wie Victorinox und hochwertige Küchenutensilien nutzen ebenfalls stolz das Schweizerkreuz – jedoch nur, wenn alle Bedingungen erfüllt sind. Wer versucht, das System auszutricksen, könnte schnell mit Sanktionen konfrontiert werden. Es liegt im Interesse der Verbraucher, sich auf das «Swiss Made»-Versprechen verlassen zu können.
Der amerikanische Markt: Droht der Verlust des «Swiss Made»-Labels?
Für Unternehmen, die ernsthaft in Erwägung ziehen, ihre Produktion in die USA zu verlagern, könnte dies einen Verlust des «Swiss Made»-Labels bedeuten. Dieses Label ist nicht nur ein Stück Papier; es ist ein entscheidendes Verkaufsargument für Zahllreiche Kunden, die auf die garantierte Schweizer Qualität vertrauen. Ein solches Dilemma könnte für Schweizer Marken verheerende Auswirkungen auf den US-Markt haben.