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Trumps Kabinett: Karoline Leavitt wird Pressesprecherin

2024-11-16

Autor: Louis

Donald Trump, der designierte US-Präsident, hat angekündigt, seine langjährige Wahlkampfsprecherin Karoline Leavitt zur Pressesprecherin des Weißen Hauses zu ernennen. Die 27-Jährige wird damit die jüngste Frau in dieser renommierten Position und löst Tabus beim Geschlecht des Amtsinhabers. Trump lobte sie als „klug, zäh und eine äußerst effektive Kommunikatorin“ und äußerte sein vollstes Vertrauen, dass sie die Botschaft seiner Administration überzeugend vermitteln kann.

Leavitt, die bereits während Trumps erster Amtszeit als stellvertretende Pressesprecherin diente, ist bekannt für ihre aggressiven Kommunikationsstrategien. Sie war oft an Trumps Seite, sowohl bei Wahlkampfveranstaltungen als auch während seiner wiederholten Gerichtsauftritte. Im Juli nahm sie sich jedoch eine neuntägige Auszeit für die Geburt ihres Sohnes, was die Frage aufwirft, wie sie Familie und Beruf in dieser stressigen Position balancieren wird.

In einem kürzlich veröffentlichten Podcast von Fox News äußerte Leavitt, dass sie während des Wahlkampfes mit zahlreichen „Fake News“-Reportern zu kämpfen hatte und ergänzte: „Ich hasse es, sie so zu nennen, aber es ist die Wahrheit.“ Dies verdeutlicht die aggressive Medienstrategie, die sie anstrebt, um Trumps Narrative voranzutreiben.

Nach Trumps Niederlage im Jahr 2020 hatte Leavitt bei den Zwischenwahlen 2022 erfolglos für einen Sitz im US-Repräsentantenhaus kandidiert. Zuvor war sie als Kommunikationsdirektorin für die Abgeordnete Elise Stefanik tätig, die unter anderem als mögliche US-Botschafterin bei der UNO gehandelt wird.

Trump, der in seiner ersten Amtszeit mit vier verschiedenen Pressesprechern arbeitete, hat die Rolle des Sprechers oft persönlich übernommen. Die erste Amtszeit war geprägt von sporadischen Pressebriefings, die oft von Trump selbst geleitet wurden. Stephanie Grisham, die letzte Pressesprecherin seiner ersten Amtszeit, gab keinen einzigen Pressebriefing, was die Diskussion über Transparenz und Journalismus im Weißen Haus anheizte. Viele Kritiker werfen Trump vor, die Medien in seiner typischen Weise als „Feinde des Volkes“ zu diffamieren.

Der Großteil von Trumps neuem Kabinett ist bereits bekannt gegeben worden, jedoch stehen die Ernennungen für die Chefpositionen des Finanzministeriums, Handelsministeriums und Bildungsministeriums, das Trump abschaffen möchte, noch aus. Auch die Besetzung des FBI-Chefs bleibt spannend und unerledigt. Die nächsten Wochen dürften entscheidend sein, wie sich Trumps Administration formieren wird und wie Leavitt ihren neuen Job annehmen wird.