Gesundheit

Trigeminusneuralgie: Emilys Kampf gegen die „Selbstmordkrankheit“

2024-12-27

Autor: Lukas

Sie wollte so gerne eine Familie gründen.

Eine 28-jährige Frau kämpft gegen den Albtraum der Trigeminusneuralgie, auch bekannt als „Selbstmordkrankheit“!

Emily aus Surrey Downs, einem Vorort von Adelaide, lebt in einem ständigen Albtraum. Die Diagnose: eine unheilbare Form der Trigeminusneuralgie, die üblicherweise extreme, unerträgliche Gesichtsschmerzen verursacht. Diese Erkrankung zwingt viele Betroffene dazu, an Selbstmord zu denken, so sichtbar ist ihr Leid.

Emilys Leidensweg begann 2022, kurz nach ihrer Hochzeit mit Andy, als sie eine Familie gründen und ein glückliches Leben führen wollte. Die ersten Symptome waren ein durchdringender Schmerz im Zahn, den kein Zahnarzt erklären konnte. Bald darauf breiteten sich die Schmerzen über ihr gesamtes Gesicht aus. Ihre Schwester beschreibt die Situation so: „Es ist, als würde ständig in jeden Zahn gebohrt werden. Jede Bewegung schmerzt.“

Die Symptome wurden allmählich unerträglich: Emily konnte ihr Gesicht nicht mehr berühren, sprechen oder sogar essen, ohne schreckliche Schmerzen zu empfinden. Die Diagnose – atypische Trigeminusneuralgie – stellte sich nach zahlreichen Untersuchungen heraus. Im Gegensatz zu den meisten Betroffenen leidet Emily unter Schmerzen im gesamten Gesicht. Ärzte betonen, dass diese Erkrankung extrem schmerzhaft ist.

Doch das Schicksal traf die Familie erneut: Emilys Vater verstarb. In dieser schweren Zeit fand die Familie zusammen, auch wenn Emily nicht mehr arbeiten konnte. Ihr Ehemann Andy gab seine Karriere auf, um sich ganz um seine Frau zu kümmern.

Trotz ihrer verzweifelten Lage gibt Emily nicht auf. Sie hat bereits viele Behandlungen hinter sich, darunter auch einen teuren Aufenthalt in Europa. „Wir haben Tausende Euro ausgegeben, um herauszufinden, was mich quält,“ erzählt Emily. In Australien allein beliefen sich die Behandlungskosten auf fast 9.000 Euro, doch der Schmerz bleibt.

Dr. Christoph Specht, ein Facharzt für Präventivmedizin, beschreibt die Situation der Betroffenen: „Die Schmerzen können mehrmals täglich auftreten und tagelang anhalten. Sie sind oft so intensiv, dass Patienten sogar das Essen vermeiden aus Angst vor den Schmerzen.“ Tragischerweise führt dies häufig zu schweren psychischen Belastungen und kann sogar zu suizidalen Gedanken führen.

Für die Behandlung der Trigeminusneuralgie gibt es verschiedene Ansätze, darunter Medikamente wie Carbamazepin und Gabapentin sowie chirurgische Optionen, bei denen Problemstellen im Gehirn operativ behandelt werden. Letztere sind jedoch risikobehaftet und nicht immer erfolgreich.

Emily setzt nun ihre Hoffnungen auf eine innovative MRT-gesteuerte Behandlung, die möglicherweise ihre Schmerzen lindern könnte, jedoch sehr kostspielig ist – fast 24.000 Euro. Ungeachtet ihrer finanziellen Sorgen hat Emilys Schwester Rachel eine GoFundMe-Kampagne gestartet, um die Kosten für die Behandlung zu finanzieren. „Wir sind für jede Spende dankbar,“ schreibt Rachel und hofft, dass ihre Schwester eines Tages ein schmerzfreies Leben führen kann und ihren Traum von einer eigenen Familie verwirklichen darf.

Dieser Fall erinnert uns an das unerbittliche Leid, das viele Menschen mit chronischen Schmerzen durchleben, und wir sollten unser Bestes tun, um solche Geschichten zu unterstützen und an das Bewusstsein für diese Krankheit zu arbeiten!