Das schlechteste Formel-1-Auto: Ein Duell der größten Flops
2024-12-24
Autor: Luca
Heute, am 24. Dezember, feiert Howden Ganley seinen 83. Geburtstag. Der neuseeländische Allround-Rennfahrer blickt auf eine beeindruckende, aber auch herausfordernde Karriere zurück. In seinem aufschlussreichen Buch «The Road to Monaco» beschreibt er seinen Maki-Rennwagen F101A als «das schlechteste Auto, das ich je gefahren bin. Es war so schwerfällig, wie es aussieht.»
Wenn es um die Wahl des schlechtesten Formel-1-Autos geht, gibt es einige Kandidaten, die immer wieder genannt werden. Der Lola T97/50, der von Eric Broadley entworfen wurde, war ein experimenteller Versuch, einen modernen Formel-Rennwagen ohne Windkanal zu entwickeln. Ein weiteres Beispiel ist der Life L190 aus dem Jahr 1990, der für seinen schwachen Rocchi W12-Motor bekannt war – tatsächlich ein W12, kein Schreibfehler! Auch der erste Formel-1-Wagen von Osella, der mehr wie ein gestrandeter Wal aussah, und natürlich Ganleys Maki-Rennwagen sind dafür berüchtigt.
Der Maki, benannt nach den Firmengründern Masao Ono und Kenji Mimura, gilt als eines der schwächsten Fahrzeuge seiner Zeit. Ganley erinnerte sich daran, dass der F101A angeblich 150 Kilogramm Übergewicht hatte, was seine Performance erheblich beeinträchtigte. Ein unglücklicher Unfall auf dem Nürburgring, bei dem die Aufhängung des Wagens brach und Ganley sich das Bein brach, beendete seine GP-Karriere abrupt.
Doch Ganley hat mit seinem Maki Frieden geschlossen: 2014 fuhr er das restaurierte Fahrzeug beim Goodwood Festival of Speed, ein bewegender Moment für den ehemaligen Fahrer.
Ganley kam 1961 nach England und begann als Mechaniker, um sich seine Teilnahme an Rennen zu finanzieren. Er erlebte einige Erfolge, darunter auch einen zweiten Platz in der Formel-5000-Meisterschaft 1970. Seine Formel-1-Karriere erstreckte sich von 1971 bis 1974, in der er 35 WM-Läufe bestritt, wobei er zwei vierte Plätze in Watkins Glen und Nürburgring errang.
Eine weitere unrühmliche Erwähnung in der Geschichte der Formel 1 ist Bruno Giacomellis Life F190. Der britische Formel-3-Champion von 1976 und Formel-2-Champion von 1978 entschied sich 1990, das unglückselige Auto zu fahren, das mit einem W12-Motor aus der Feder von Franco Rocchi ausgestattet war. Zu den damaligen Honda-Motoren, die rund 700 PS leisteten, brachte der Life es nur auf 350 PS, was zu einer enormen Leistungsunterlegenheit führte. Giacomelli, bekannt für seine fahrerischen Fähigkeiten, musste mit frustrierenden Geschwindigkeiten von nur 220 km/h Vorlieb nehmen, während andere mit mehr als 300 km/h an ihm vorbeizogen.
Life versuchte 14 Mal vergeblich, sich für ein Formel-1-Rennen zu qualifizieren. Diese erfolglosen Versuche wurden von Journalisten mit einer Mischung aus Mitleid und Respekt beobachtet, besonders als der klägliche W12-Motor endlich ansprang.
Ein weiteres extrem unterlegendes Beispiel ist der Lola T97/30, das einem Armutszeugnis für die berühmte Rennwagen-Marke gleichkommt. Trotz der Bekanntheit von Lola haben diese Autos einen bleibenden Eindruck als die schwächsten in der Geschichte der Formel 1 hinterlassen.
Wenn Sie die schockierenden Geschichten dieser vermeintlichen „Nieten“ noch einmal Revue passieren lassen wollen, bleiben Sie bei uns! Wer weiß, vielleicht wird das nächste große Formel-1-Auto auch eines Tages in diese unrühmliche Liste aufgenommen!