
Triathlon-Sensation: Yannick Winkler überrascht mit WM-Qualifikation
2025-09-13
Autor: Noah
Ein Traum wird wahr: Vom Büro ins Triathlon-Rampenlicht
Im Februar 2024 träumte der 23-jährige Yannick Winkler von einer neuen Herausforderung: „Einmal im Leben einen Ironman zu absolvieren, das wäre doch etwas!“, dachte der Sachbearbeiter aus St. Gallen. Rund eineinhalb Jahre später hat er diese Traumverwirklichung tatsächlich geschafft – er hat sich überraschend für die Ironman-Weltmeisterschaft in Nizza qualifiziert und kann es selbst kaum fassen.
Die Leidenschaft für Sport: Radfahren, Laufen und Schwimmen
Bereits als Kind entwickelte Yannick eine Leidenschaft fürs Radfahren. „Ich war leidenschaftlicher Mountainbiker, bevor ich mich dem Rennradfahren widmete. Auch das Laufen gehörte schon lange zu meinen Hobbys. Als ich dann mit dem Schwimmen begann, war die Idee eines Triathlons nicht mehr weit entfernt“, erzählt er.
Ironman: Eine der härtesten Herausforderungen
Der Ironman gilt als die Königsdisziplin im Triathlon. 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und schließlich ein Marathon über 42 Kilometer – für viele klingt das verrückt, doch Yannick fühlte sich von diesen extremen Distanzen angezogen. Mit professioneller Unterstützung von Trainer Marcus Herbst begann er im August 2024 sein intensives Training.
Herausforderungen meistern: Training und Beruf
Neben seinem Vollzeitjob und einer Weiterbildung war es für Yannick eine echte Herausforderung, genug Zeit für das Training zu finden. „Es gab Tage, da stand ich um drei Uhr morgens auf, um zu trainieren. Aber auch wenn die Zeit knapp war, half mir mein Umfeld enorm – Familie und Freunde waren eine riesige Unterstützung“, so Yannick.
Von der Anmeldung zur Spitzenleistung
Als Yannick sich für den Ironman anmeldete, war es sein Ziel, die Ziellinie zu überqueren – eine Platzierung war zunächst nebensächlich. Doch seine Zeiten waren überraschend gut und sein Trainer ermutigte ihn, vorne mitzumischen. Nach intensiven 17 bis 20 Stunden Training pro Woche widmete er sich seinem Ziel, begleitet von großartigen Sponsoren.
Der große Wettkampf in Klagenfurt
Am 14. Juni dieses Jahres war es dann soweit: In Klagenfurt nahm Yannick an seinem ersten Ironman teil. Trotz drückender 35 Grad und Nervosität meisterte er die ersten beiden Disziplinen hervorragend. „Ich war der Zweitstärkste beim Radfahren“, berichtet er. Der Marathon hingegen war eine Qual – doch die Jubelrufe seiner Familie und Freunde gaben ihm die nötige Kraft, durchzuhalten.
Ein Platz in der Geschichte: Qualifikation für Nizza
Mit einer Zeit von 9 Stunden und 55 Minuten belegte Yannick überraschend den vierten Platz und qualifizierte sich somit für die Weltmeisterschaft in Nizza. Dort erwartet ihn eine ganz neue Konkurrenz: „Nur die Besten der Besten sind dort. Natürlich wäre ein Top-10-Platz ein Traum, aber auch unter den besten 20 würde ich mich freuen“, sagt Yannick begeistert. „Es ist verrückt, wenn ich daran denke, wo ich vor einem Jahr stand. Ich suchte nach einer einmaligen Herausforderung und fand eine neue Leidenschaft.“