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Ticker: Feuerwehrmann stirbt bei Hochwassereinsatz in Niederösterreich

2024-09-15

Die Hochwasserlage in Zentraleuropa hat sich dramatisch zugespitzt, insbesondere in Österreich, Tschechien und Polen. Die Behörden setzen alles daran, um die Bevölkerung zu schützen und die Schäden zu minimieren.

In den letzten Tagen hat sich das Hochwasser erheblich ausgeweitet. Österreich hat die Katastrophengebiete vergrößert, und in Tschechien wurden Tausende Menschen evakuiert. Besonders dramatisch ist die Situation in Niederösterreich, wo ein Feuerwehrmann bei einem Einsatz ums Leben kam. Er war während eines Pumpeinsatzes in einem Keller ausgerutscht und erlitt durch den Sturz tödliche Verletzungen.

Die Alarmbereitschaft ist hoch: Der Pegel vieler Flüsse ist alarmierend gestiegen. In Opava, Tschechien, sind Tausende Menschen gezwungen worden, ihre Wohnungen zu verlassen, und ganze Siedlungen stehen unter Wasser. Die Einsatzkräfte arbeiten rund um die Uhr.

In Deutschland ist die Lage bisher weniger kritisch, aber auch hier sind durch den anhaltenden Regen einzelne Straßen überflutet worden. Besonders betroffen sind Bayern und die Oberpfalz. Die Feuerwehr berichtet von vielen Einsätzen, da Keller überflutet wurden und Straßen unpassierbar sind.

Die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner beschreibt die Situation als eine der schwersten Stunden für die Bevölkerung in der Region. Auch in Wien ist die Lage angespannt: Erstmals wurden Häuser überflutet, und die Berufsfeuerwehr musste über tausend Einsätze bewältigen. Einige Bereiche sind nur noch per Boot erreichbar.

In Tschechien sind mittlerweile über 250.000 Haushalte ohne Strom. Die Niederschläge halten an, und es wird erwartet, dass die Anzahl der Evakuierungen weiter steigt. Auch in Polen ist die Situation angespannt: Ein Staudamm ist übergelaufen, und die Behörden rufen die Bevölkerung zur Vorsicht auf. Regierungschef Donald Tusk bestätigte bereits die ersten Todesfälle aufgrund der Überschwemmungen.

Die Vorhersagen zeigen, dass die Regenfälle bis mindestens Montag anhalten werden. Dies könnte die Katastrophenlage weiter verschärfen, und die Bürger sind aufgerufen, erhöhte Vorsicht walten zu lassen. Diese dramatischen Umstände erfordern Solidarität und schnelle Hilfe für die Betroffenen in allen betroffenen Regionen.