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Thailands Hotelbranche kämpft gegen die Krise: Ein Rückblick auf die besorgniserregenden Prognosen

2025-09-04

Autor: Mia

Alarmstimmung in der Hotellerie!

BANGKOK: Thailands Hotelbranche steht vor einer ernsten Herausforderung – der ersten Schrumpfung seit fünf Jahren. Die aktuellen Prognosen des Kasikorn Research Centre sind alarmierend: Ein Umsatzrückgang von 4,5 Prozent wird bis 2025 erwartet.

Sinkende Touristenzahlen stellen Bedrohung dar

Die Kombination aus fallenden internationalen Besucherzahlen, sinkenden Auslastungsraten und geschrumpften Einnahmen aus Zusatzleistungen führt zu einem beunruhigenden Trend. Für 2025 wird ein Rückgang der internationalen Touristen um 9 Prozent auf etwa 32,2 Millionen prognostiziert. Zudem bleibt die Aufenthaltsdauer von ausländischen Gästen hinter den Erwartungen zurück.

Hotelauslastung unter Druck

Die Hotelauslastung in Thailand lag zwischen Januar und Juli 2025 bei lediglich 71,66 Prozent – ein Minus von 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Für das Gesamtjahr wird ein weiterer Rückgang auf ungefähr 69,83 Prozent erwartet, während die Zimmerpreise voraussichtlich um 4 Prozent sinken.

Rückgänge in der Veranstaltungsbranche verschärfen die Lage

Ein weiterer Sorgenfaktor: Die Einnahmen aus Konferenzen und internationalen Veranstaltungen (MICE) sind drastisch gefallen. In der ersten Jahreshälfte 2025 sank die Zahl der Meetings um 13 Prozent – beunruhigende Zahlen für die Branche.

Betriebskosten steigen trotz stagnierender Nachfrage

Hotelbetreiber sehen sich zudem steigenden Betriebskosten gegenüber, insbesondere aufgrund höherer Löhne. Diese Kosten können oft nicht auf die Gäste umgelegt werden, was die Situation weiter verschärft.

Regionale Unterschiede: Wer ist betroffen?

Die Krise betrifft jedoch nicht alle Regionen gleich. Besonders Hotels, die stark auf internationale Besucher angewiesen sind, sind gefährdet. In touristischen Hotspots wie Bangkok und Chiang Mai ist ein Überangebot an Zimmern zu beobachten, das den Preisdruck verstärkt.

Chancen für alternative Reisen?

Trotz der Schwierigkeiten gibt es auch Lichtblicke: Regionen wie Kanchanaburi, Phang-nga und Nakhon Si Thammarat verzeichnen ein Wachstum, insbesondere bei inländischen Touristen.

Ein Aufruf zur Transformation

Die Experten warnen, dass die Unsicherheiten weiter zunehmen und eine strategische Anpassung notwendig ist. Kleine und mittelständische Hotels sind besonders gefährdet und müssen umdenken: Ein nachhaltiges Geschäftsmodell könnte der Schlüssel sein, um den wachsenden Anforderungen der Gäste gerecht zu werden und gleichzeitig den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.

Fazit: Die Zukunft der thailändischen Hotellerie bleibt ungewiss

Ein Rückgang bei den Touristenzahlen und steigende Betriebskosten setzen die thailändische Hotelbranche enorm unter Druck. Langfristig wird es entscheidend sein, wie schnell und effektiv sich die Akteure anpassen können, um in einem sich wandelnden Markt erfolgreich zu bleiben.