Teuscher in der Krise: Neue Konkurrenz auf der Bahnhofstrasse – was wirklich passiert ist!
2025-01-21
Autor: Noah
Einleitung
In Zürich entfaltet sich ein erbitterter Schoggi-Krieg, der dem renommierten Schokoladenhersteller Teuscher eine herbe Niederlage zufügt. Der traditionelle Teuscher-Laden an der berühmten Bahnhofstrasse, bekannt für seine exquisite Schokolade, gehört nun der Vergangenheit an. Stattdessen eröffnet dort ein neuer Läderach-Shop, der als ernstzunehmender Konkurrent gilt und strategisch gegenüber dem Hauptsitz der global agierenden UBS positioniert ist.
Läderach auf Expansionskurs
Dieser Standortwechsel markiert bereits den zweiten Läderach-Laden an der teuersten Shoppingmeile der Deutschschweiz – ein klarer Hinweis darauf, dass die Marke auf Expansionskurs ist.
Interne Konflikte bei Teuscher
Teuscher sieht sich somit nicht nur einem Verlust an Verkaufsraum konfrontiert, sondern wird auch in seinen Grundfesten erschüttert. Die Familie hinter Teuscher hat interne Konflikte, die nun öffentlich werden. Der Sohn des Gründers, Dölfi Teuscher, hat kürzlich einen Lieferstopp gegen seinen Neffen Raphael Rubio verhängt und ihm auch die Markenrechte entzogen. Diese turbulente Familienstreitigkeit zieht nicht nur rechtliche Konsequenzen nach sich, sondern auch ein Gefühl der Unsicherheit in der bestehenden Geschäftsstruktur.
Belieferungsprobleme und Geschäftsrückgang
Wie Raphael Rubio berichtet, war die Zusammenarbeit mit Teuscher bereits vor der Konfliktsituation angespannt. „Nach der Eröffnung des Café Felix im Brannhof hat uns Herr Teuscher systematisch immer weniger beliefert“, erklärt er. Dies führte dazu, dass Rubio und seine Familie gezwungen waren, ihre Geschäfte zu verkleinern. Trotz der Herausforderungen bleibt das Ziel bestehen, so schnell wie möglich wieder zu wachsen und sich an die veränderten Marktbedingungen anzupassen.
Der Familienstreit und seine Auswirkungen
Der Familienstreit ist tiefgreifend. Dölfi Teuscher und seine Schwester – die Mutter von Raphael Rubio – wuchsen gemeinsam im Familienunternehmen auf, wobei ihre Schokolade, insbesondere die begehrten Champagner-Truffes, zu den Verkaufsschlagern zählte. Doch mittlerweile verkauft Dölfi diese Spezialität in seinen eigenen Felix-Cafés, die sich in zentralen Lagen Zürichs etablieren.
Neuer Name, neue Chancen
Das erste dieser Cafés eröffnete am Bellevue, gefolgt von einem weiteren im Brannhof, einer ehemals von Manor genutzten Adresse. Dort stürmen Touristen und Einheimische gleichermaßen, um sich mit der legendären Teuscher-Schokolade einzudecken, während die Rubios vor der Herausforderung stehen, ihr Geschäft neu zu positionieren.
Ausblick auf die Zukunft
Ihr letzter verbliebener Laden in Zürich, der traditionell als „Madeleine“ bekannt war, wurde umbenannt und trägt nun den Namen der Mutter von Raphael, um einen frischen Start zu symbolisieren. Diese Situation verdeutlicht nicht nur die Rivalität zwischen den beiden Familienzweigen, sondern lässt auch fragen, wie sich der Markt für feine Schokolade in Zürich entwickeln wird. Wird Läderach den Platz von Teuscher endgültig einnehmen oder gibt es noch Hoffnung für das Traditionsunternehmen? Die kommenden Monate werden entscheidend sein.