Tausende Migranten auf dem Weg zur US-Grenze – Ein heißes Thema im Wahlkampf!
2024-11-06
Autor: Gabriel
Im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahlen spielt Migration eine entscheidende Rolle. Am Wahltag brachen Tausende Menschen von Mexiko aus in Richtung USA auf.
Am Wahltag haben sich in den Städten Tapachula und Tuxtla Gutiérrez, im Bundesstaat Chiapas, etwa 3000 Migranten, darunter viele Familien mit Kindern, auf den Weg gemacht. In zwei Gruppen zogen sie nordwärts, während Aktivisten vor Ort die Situation beobachteten. Oft zerfallen solche Karawanen nach einigen Tagen, da sich die Migranten um ihre individuelle Sicherheit bemühen und ihre Wege anpassen müssen.
Migration ist ein heikles Thema in den USA, besonders während des Wahlkampfs. Beide Präsidentschaftskandidaten, Donald Trump und Kamala Harris, besuchten die Grenze zu Mexiko. Trump stellte Einwanderer als gefährliche Kriminelle dar, während Harris versprach, das „kaputte Einwanderungssystem“ zu reparieren und die Grenzen zu schützen.
„Heute ist ein entscheidender Tag, denn wir werden wissen, wer ins Weiße Haus einzieht“, erklärte Irineo Mujica von der Organisation „Pueblo sin Frontera“. Der Wahlsieg eines der beiden Kandidaten könnte unterschiedliche Auswirkungen auf die Migration haben, doch beide tragen die Verantwortung, die Ströme von Migranten zu betrachten und Lösungen zu finden.
Zahlreiche Menschen wählen den gefährlichen Weg über die US-Südgrenze, da sie vor Armut, Gewalt und politischen Krisen in ihren Heimatländern fliehen. Besonders viele kommen aus Ländern in Mittel- und Südamerika. Jährlich verlieren Hunderte von ihnen auf der riskanten Reise nach Norden ihr Leben, sei es durch Wassermangel, Hitzeschläge oder Übergriffe durch kriminelle Banden.
Zusätzlich gibt es Berichte über die unzureichende Versorgung der Migranten in Mexiko, wo sie oft in überfüllten Unterkünften leben müssen, ohne Zugang zu medizinischer Versorgung und mit wenig Hoffnung auf eine baldige Einreise in die USA. Während sich die rechtliche Situation für Migranten ständig ändert, bleibt die Frage, wie die neuen politischen Führungen mit dieser humanitären Krise umgehen werden.
dpa