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Surfanlage: Romanshorn bereitet sich auf künstliche Wellen vor

2025-03-04

Autor: Laura

In Romanshorn am Bodensee könnte bald ein aufregendes neues Wassersportprojekt Realität werden: Eine Surfanlage mit bis zu zwei Meter hohen künstlichen Wellen, die im Rahmen einer Partnerschaft zwischen der Waveup Creations AG und der Stadt geplant ist. Dieser ambitionierte Plan entwickelte sich nach einer gescheiterten Umzonung in Regensdorf, Kanton Zürich, und bietet nun eine neue Perspektive für Wassersportbegeisterte.

Die geplante Anlage wird direkt beim bestehenden Seebad errichtet, einem beliebten Ziel für Einheimische und Touristen, das bereits jetzt Schwimmbecken, Rutschbahnen und einen Bereich für Kinder bietet. Auch andere Wassersportarten wie Wasserski, Wakeboarding und Stand-up-Paddling sind in der Umgebung möglich, was die Region zu einem Hotspot für Adrenalinliebhaber macht.

Kein Umlegungsbedarf

Die Standortwahl hat den Vorteil, dass keine Umzonung erforderlich ist. Pascal Brotzer, der Verwaltungsratspräsident von Waveup Creations AG, erklärte: „Da wir uns an einem Ort befinden, wo bereits Wassersport betrieben wird, benötigen wir keinen Gestaltungsplan.“ Dies ist eine positive Nachricht, da es bedeutet, dass das Projekt möglicherweise schneller umgesetzt werden kann.

Die Stadt Romanshorn zeigt sich ebenfalls begeistert. Stadtpräsident Roger Martin bezeichnete die Vision bereits als „Surf City Romanshorn“ und sieht großes Potenzial in der Zusammenarbeit mit Waveup Creations. Ein zusätzliches Highlight könnte sein, dass Waveup Creations erwägt, das gesamte Seebad in Baurecht zu übernehmen, was den Betrieb effizienter gestalten würde.

„Das Seebad wird typischerweise nicht von der Stadt betrieben, da es oft Defizite macht. Ein privater Anbieter könnte hier die Lösung sein“, fügte Martin hinzu und unterstrich die Chancen, die das Projekt bietet.

Wohlfühlort für die Gemeinde

Im Rahmen der Planungen wird betont, dass bestehende Einrichtungen wie der Tennisclub und der Kanuclub weiterhin bestehen bleiben sollen. Die Gemeinde möchte sicherstellen, dass die Interessen und Bedürfnisse aller Nutzer berücksichtigt werden. Geplant sind auch regelmäßige Informationsveranstaltungen für die Bevölkerung, um das Projekt transparent zu gestalten und neue Ideen einzubeziehen.

Die ersten Informationen sollen bis Mitte März 2023 bereitgestellt werden, bevor Ende des Jahres eine entscheidende Abstimmung über das Baurecht stattfinden könnte. Konkrete Zahlen über die Investitionen von Waveup Creations sind bislang noch nicht bekannt, allerdings deuteten frühere Schätzungen in Regensdorf auf einen zweistelligen Millionenbetrag hin.

Könnte Romanshorn bald den Titel „Surf City“ tragen? Die Vorbereitungen sind vielversprechend und die Vorfreude wächst. Bleiben Sie dran, um die neuesten Updates zu diesem spannenden Projekt zu erfahren!