
Südpazifik: Tsunami-Gefahr nach Seebeben der Stärke 7,3 bei Tonga
2025-03-30
Autor: Emma
Im Südpazifik hat sich ein schweres Seebeben der Stärke 7,3 ereignet, das die Bewohner der Region in Alarmbereitschaft versetzt hat.
Das Beben trat am Montag um 1:18 Uhr Ortszeit (8:18 Uhr europäische Zeit am Sonntag) etwa 90 Kilometer südöstlich von Pangai auf und hatte eine Tiefe von 16 Kilometern unter dem Südpazifischen Ozean. Sofort wurden Tsunami-Warnungen für Tonga und andere angrenzende Inselgruppen erlassen, da diese oft nur wenige Meter über dem Meeresspiegel liegen.
Das Pazifische Tsunami-Warnzentrum teilte mit, dass auf Grundlage der Beben-Parameter und historischer Daten keine Tsunami-Gefahr für die Westküste der USA, British Columbia oder Alaska besteht. Allerdings sieht die Situation für Tonga viel kritischer aus: „In einem Umkreis von 300 Kilometern um das Epizentrum entlang der Küste Tongas sind gefährliche Tsunamiwellen durch dieses Erdbeben möglich“, warnten die Behörden.
Die prognostizierten Wellen könnten bis zu 90 cm hoch werden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, dass Wellen von weniger als 30 cm für die Küsten von Amerikanisch-Samoa, den Cook-Inseln, Fidschi, den Kermadec-Inseln, Kiribati, Samoa, Tokelau, Tuvalu sowie Wallis und Futuna auftreten.
In der Hauptstadt Tongas, Nuku'alofa, sind die Menschen besonders besorgt, da die Stadt nur wenige Meter über dem Meeresspiegel liegt. Der Tonga-Archipel, der aus 170 Inseln besteht und im Pazifischen Ozean südöstlich der Fidschi-Inseln liegt, hat eine Bevölkerung von etwas mehr als 100.000 Menschen.
Die Inseln befinden sich in einer seismisch aktiven Zone des sogenannten Pazifischen Feuerrings, einer Region bekannt für ihre vulkanischen Aktivitäten und Erdbeben. Nach Angaben des französischen Innenministeriums könnten die Inseln nach schweren Erdbeben von Tsunamis heimgesucht werden, was die Region besonders verletzlich macht.
Aktuelle Berichte zeigen, dass die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten sich vorsorglich in höhere Lagen begeben hat, während die Behörden die Lage weiterhin genau beobachten. Experten warnen auch davor, dass derartige Ereignisse in dieser Region nicht ungewöhnlich sind und es an der Zeit sei, sich langfristig auf diese Naturereignisse vorzubereiten.