
Sturzflug um 96 %: Aktie der ‚Bitcoin Treasury Company‘ Nakamoto kollabiert
2025-09-16
Autor: Sofia
Ein alarmierender Rückschlag für Bitcoin-Investoren
In den letzten Monaten erlebte der Markt ein gänzlich neues Konzept: die sogenannten ‚Bitcoin Treasury Companies‘. Ihr Ziel? Kapitalmärkte für sich nutzen, um Aktien zu schaffen, die eine wachsende Anzahl an Bitcoin repräsentieren – ganz im Stil von Strategy, was seit über fünf Jahren erfolgreich funktioniert.
Mit der Gründung zahlreicher Unternehmen in diesem Bereich jagt Nakamoto, die ‚Bitcoin Treasury Company‘ des ehemaligen Wahlkampfberaters von Donald Trump, David Bailey, der Spitze nach. Im Mai 2023 kündigte Bailey seine ehrgeizigen Pläne an, Gelder von über 200 Investoren zu sammeln, um seine Vision zu verwirklichen.
Finanzierung auf Rekordniveau
Bailey sicherte sich beeindruckende 500 Millionen US-Dollar durch ein ‚Private Investment in Public Equity (PIPE)‘ und zusätzlich 210 Millionen US-Dollar mit Wandelanleihen. An diesem Finanzierungsprozess nahmen auch prominente Bitcoin-Pioniere teil, darunter Adam Back und Bajaji Srinivasan.
Um an die Börse zu gelangen, fusionierte Nakamoto mit der bestehenden Gesundheitsgesellschaft KindlyMD. Die Zustimmung des Marktes war überwältigend: Die Aktie schoss nach der Ankündigung um mehrere Hundert Prozent nach oben.
Der dramatische Absturz
Doch die Euphorie war von kurzer Dauer. Innerhalb eines Handelstags brach der Kurs um über 55 % ein – seit dem Allzeithoch sind es sogar mehr als 96 %. Was war geschehen? Die registrierten Anteile aus der PIPE-Finanzierungsrunde wurden auf den Markt geworfen, was zu einer massiven Verkaufswelle führte.
Risiken für kleine Anleger und die Zukunft von Nakamoto
Während PIPE-Investoren nicht direkt betroffen zu sein scheinen, sind es die Kleinanleger, die zu zweistelligen Kursen investiert haben und nun massive Verluste hinnehmen müssen. Die Unternehmensbewertung ist jetzt nahezu deckungsgleich mit dem Wert der Bitcoins auf der Bilanz – eine riskante Situation.
Ein weiterer potenzieller Stolperstein könnte die 200 Millionen US-Dollar teuren Wandelanleihen sein, da diese gegen Bitcoin besichert sind. Ein möglicher „Margin Call“ könnte Nakamoto zwingen, Bitcoin zu verkaufen, falls die Aktienkurse nicht steigen.
Lessons Learned: Vorsicht bei neuen Playern
Während Unternehmen wie Strategy eindrucksvoll beweisen, dass die Bitcoin-Strategie funktioniert, sollten Investoren besonders bei kleineren und weniger transparenten Akteuren wie Strive oder Twenty One äußerst skeptisch sein. Die Landschaft der Bitcoin Treasury Companies bleibt weiterhin turbulent und riskant.