Störung des Unterseekabels zwischen Finnland und Estland: Sabotage oder technische Probleme?
2024-12-25
Autor: Noah
Hintergrund der Störung
Ein Unterseekabel, das Finnland und Estland verbindet, hat kürzlich eine Störung erlitten. Die Hintergründe sind noch unklar und die Möglichkeit von Sabotage wird nicht ausgeschlossen. Diese Verbindung, bekannt als EstLink 2, hat in der Vergangenheit bereits technische Schwierigkeiten gehabt.
Details zum Vorfall
Am 25. Dezember 2024 um 12:26 Uhr wurde die Stromverbindung über das Kabel EstLink 2 unterbrochen, wie der finnische Betreiber Fingrid auf seiner Website berichtete. Die verfügbare Kapazität fiel von der maximalen Kapazität von 1.016 auf nur 358 Megawatt. Noch steht die genaue Ursache der Unterbrechung nicht fest, weshalb eine umfassende Untersuchung eingeleitet wurde.
Aussagen von Fingrid und der Regierung
Arto Pahkin, der Leiter von Fingrid, äußerte sich gegenüber dem finnischen Sender Yle und betonte, dass man die Möglichkeit einer Sabotage nicht ausschließen könne. "Wir nehmen diesen Vorfall sehr ernst und werden die Öffentlichkeit informieren, sobald wir genauere Informationen haben", erklärte er.
Finnlands Regierungschef Petteri Orpo versicherte auf der Plattform X, dass die Behörden auch während der Feiertage wachsam seien und den Vorfall untersuchen werden. Wichtig ist zu erwähnen, dass die Unterbrechung der Verbindung keine Auswirkungen auf die Stromversorgung der Finnen hatte, was für die Bürger eine große Erleichterung darstellt.
Frühere Probleme mit EstLink 2
Bereits im Januar 2024 traten technische Probleme mit EstLink 2 auf, und eine Reparatur bis September war notwendig. Laut dem Sender ERR war damals ein Kurzschluss die Ursache des Ausfalls.
Bedeutung und Risiken von Unterseekabeln
Störungen bei Unterseekabeln sind nicht ungewöhnlich. Oft sind Unfälle durch Schiffsanker oder andere maritime Aktivitäten verantwortlich. Dennoch gehören Daten- und Stromkabel zur kritischen Infrastruktur, was sie zu potenziellen Zielen militärischer Operationen macht. In einer Zeit, in der geopolitische Spannungen zunehmen, könnte dieser Vorfall Anlass zu weiterer Besorgnis geben. Experten warnen, dass solche Störungen weitreichende Auswirkungen auf die Energiepolitik und die regionale Sicherheit haben könnten. Der Vorfall wirft zudem Fragen auf über die Sicherheiten und Schutzmaßnahmen, die für diese wichtigen Verbindungen getroffen werden sollten.