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Stiller Killer: Jährlich 4000 Tote durch Blutvergiftung in der Schweiz!

2025-09-11

Autor: Luca

Die tückische Bedrohung: Blutvergiftung als Stillstandsfaktor

Schockierende 4000 Menschen verlieren jedes Jahr in der Schweiz ihr Leben an Blutvergiftung, auch bekannt als Sepsis. Ein alarmierender Bericht macht deutlich, dass diese Krankheit nicht nur tödlicher ist als viele annehmen, sondern auch immense wirtschaftliche Belastungen mit sich bringt.

Zahlen, die alarmieren: Sepsis im Spital

Jedes Jahr müssen über 20.000 Patienten in Schweizer Kliniken wegen Sepsis behandelt werden. Diese steigende Zahl macht deutlich, dass Sepsis ein ebenso akuter medizinischer Notfall ist wie Schlaganfälle oder Herzinfarkte, bei denen jährlich etwa 2500 Menschen sterben.

Die gefährliche Unterschätzung

„Die Gefährlichkeit von Sepsis wird weiterhin stark unterschätzt“, warnt Nora Lüthi, die Hauptautorin des Berichts. Trotz fortschrittlicher medizinischer Behandlung ist die Zahl der Sepsis-Todesfälle konstant geblieben, wobei vor allem Säuglinge und ältere Menschen gefährdet sind.

Hohe Kosten für das Gesundheitssystem

Rund 40 Prozent der Sepsis-Patienten benötigen intensive Betreuung auf einer Intensivstation. Ein Krankheitsfall kostet im Durchschnitt etwa 50.000 Franken. Dies führt zu jährlichen Kosten von über einer Milliarde Franken für das Schweizer Gesundheitssystem.

Berücksichtigt man zusätzlich die Ausgaben für Rehabilitation, Nachsorge und die Behandlung langfristiger Komplikationen, könnten die Gesamtkosten auf schätzungsweise 2 Milliarden Franken jährlich ansteigen.

Gemeinsame Anstrengungen gegen Sepsis

Das Schweizer Sepsis-Programm, ein aktives Netzwerk zwischen dem Universitäts-Kinderspital Zürich, Inselspital Bern und dem CHUV Lausanne, arbeitet daran, die Gefahren von Sepsis zu bekämpfen. Es erhält wichtige Unterstützung von der Eidgenössischen Qualitätskommission für das Gesundheitswesen. Es ist höchste Zeit, diesem stillen Killer entgegenzutreten!