In der Nacht zu Dienstag wurde Kuba von einem schweren Erdbeben der Stärke 6,8 erschüttert, das um 1:23 Uhr Ortszeit auftrat. Das Hypozentrum befand sich im westlichen Teil der Insel, in der Nähe der Stadt Santiago de Cuba, und wurde sowohl von den Einwohnern als auch von internationalen Seismologen deutlich wahrgenommen. Augenzeugen berichteten von starken Erschütterungen, die für mehrere Sekunden anhielten, was in den betroffenen Regionen zu Angst und Panik führte.

Die nach dem US-Amerikaner Charles Richter benannte Magnitudenskala bewertet die Stärke von Erdbeben je nach den von Seismogrammen aufgezeichneten Schwingungen. Ein Beben der Stärke 6,8 gilt als sehr stark und kann erhebliche Schäden an Gebäuden und Infrastruktur verursachen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Richterskala logarithmisch ist, was bedeutet, dass jede Erhöhung um eine Einheit eine erhebliche Zunahme der Energie bedeutet – ein Beben der Stärke 6 ist bereits 32 Mal stärker als eines der Stärke 5.

Nevon der Richterskala nutzen viele seismologische Messstationen die Momenten-Magnituden-Skala (Mw), welche genauere Angaben zur Stärke von Beben liefert, unabhängig von der Tiefe des Hypozentrums. Diese Methode kann besonders in Regionen mit komplexer geologischer Struktur von Vorteil sein.

In Kuba werden solche Naturereignisse aufgrund der geologischen Gegebenheiten des Landes, wo mehrere Plattengrenzen zusammenlaufen, immer wieder registriert. Die Regierung hat bereits Notfallteams mobilisiert, um die Situation zu bewerten und notwendige Hilfsmaßnahmen zu ergreifen. Es wurden erste Berichte über leichte Schäden an Gebäuden vorgelegt, doch bislang sind glücklicherweise keine schweren Verletzungen oder Todesfälle gemeldet worden.

Die Bewohner werden zu Vorsichtsmaßnahmen aufgerufen, und es wird empfohlen, Notfallpläne zu überprüfen. Auch Touristen in der Region sollten lokal geltende Hinweise und Warnungen beachten, um sicher durch diese unerwartete Krise zu gelangen.