Am Samstagnachmittag hat eine SpaceX-Rakete mit zwei Raumfahrern an Bord erfolgreich vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida abgehoben. Die Falcon-9-Rakete transportiert den US-Astronauten Nick Hague und den russischen Kosmonauten Alexander Gorbunow zur Internationalen Raumstation (ISS). Der angestrebte Andocktermin der Dragon-Kapsel ist Sonntagabend um 22:30 Uhr.

Die beiden Plätze in der Raumkapsel sind für ihre Kollegen Butch Wilmore und Suni Williams reserviert, die seit Juni auf der ISS bleiben, nachdem sie mit einer Boeing Starliner-Kapsel dorthin gelangten.

Technische Probleme haben den Rückflug von Wilmore und Williams allerdings erheblich verzögert. Ursprünglich sollten sie nur acht Tage nach ihrem Eintreffen auf der ISS wieder zur Erde fliegen. Technische Schwierigkeiten mit den Triebwerken der Starliner-Kapsel und Helium-Lecks, die vor und während des Flugs festgestellt wurden, führten dazu, dass die NASA entschied, die Rückkehr der beiden Astronauten auf die SpaceX Dragon-Kapsel zu verlegen. Nun werden sie voraussichtlich erst im Februar 2025 zur Erde zurückkehren – ein unfreiwilliger Aufenthalt von acht Monaten länger als geplant.

Im Gegensatz zu den Schwierigkeiten mit der Starliner-Kapsel hat SpaceX seit 2020 eine beeindruckende Bilanz beim Transport von Astronauten zur ISS und zurück. Diese Zuverlässigkeit hat dazu geführt, dass das Unternehmen von der NASA zunehmend mit Missionen betraut wird. Elon Musk, Gründer von SpaceX, hat das Raumfahrtunternehmen revolutioniert und ist stolz darauf, die bemannte Raumfahrt sicher und effizient zu gestalten.

Zusätzlich gibt es Gerüchte, dass SpaceX in naher Zukunft auch private Astronautenflüge zur ISS planen könnte. Dies könnte die Raumfahrt für Forschungseinrichtungen und private Unternehmen weiter öffnen und neue Möglichkeiten für Forschung und Entwicklung im All schaffen. Die kommenden Monate versprechen also aufregende Entwicklungen in der Raumfahrttechnik.