Nation

SP Schweiz startet Volksinitiative für besseren Schutz vor Femiziden

2025-08-29

Autor: Simon

Alarmierende Zahlen: Femizide nehmen zu

Im Jahr 2025 gab es bereits 22 Femizide in der Schweiz. Diese erschreckenden Statistiken haben die Sozialdemokratische Partei (SP) dazu bewegt, eine Volksinitiative ins Leben zu rufen.

Ziel: Frauen besser schützen und Gewalt bekämpfen

Die SP fordert den Bund auf, verstärkt in den Schutz von Frauen sowie in Präventionsmaßnahmen und die Strafverfolgung zu investieren. Vizepräsident Cedric Wermuth erklärt, dass diese Initiative eine breite politische Allianz gegen geschlechtsspezifische Gewalt etablieren soll.

Drei zentrale Forderungen der Initiative

1. **Verfassungsschutz:** Bund und Kantone sollen gesetzlich dazu verpflichtet werden, aktiv gegen Femizide vorzugehen. 2. **Minimale Standards:** Einführung einheitlicher Mindeststandards für den Opferschutz und die Prävention in der gesamten Schweiz. 3. **Finanzierung:** Der Bund soll die Kosten für die Umsetzung dieser Maßnahmen übernehmen, geschätzt etwa 500 Millionen Franken jährlich.

Femizide: Ein gesellschaftliches Problem

Frauen mit Migrationshintergrund sind besonders betroffen. Studien zeigen, dass 43 Prozent der Täter ausländische Pässe besitzen. Während Ausländer überdurchschnittlich vertreten sind, bleibt der Anteil bei anderen Tötungsdelikten höher.

Spanien als Vorbild

Spanien hat in den letzten 20 Jahren die Femizide um ein Drittel reduziert und gilt damit als Vorbild im Kampf gegen geschlechtsspezifische Gewalt. SP-Nationalrätin Tamara Funiciello und eine parlamentarische Delegation besuchten im Sommer das Land, um von deren Erfolgen zu lernen.

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