
Slenderman-Fall: Täterin soll aus der Psychiatrie entlassen werden
2025-03-07
Autor: Alina
Im Waukesha County, Wisconsin, hat Bezirksrichter Michael Bohren am Donnerstag entschieden, dass Morgan G. nach fast sieben Jahren ihre psychiatrische Klinik verlassen kann. Dies geschieht, nachdem sie im Alter von nur zwölf Jahren in einem schockierenden Vorfall ihre Klassenkameradin mit 19 Messerstichen angegriffen hatte.
Der Fall, der weltweit für Aufsehen sorgte und als "Slenderman-Fall" bekannt wurde, wirft weiterhin viele Fragen auf. Die Staatsanwaltschaft hatte Bedenken geäußert, dass Morgan ihrer Behandlung nicht vollständig vertraulich ist und möglicherweise in gefährliche Gedanken eingetaucht ist, indem sie einen Roman über Mord und den illegalen Organhandel gelesen hat. Zudem gab es Berichte, dass sie mit einem Mann kommuniziert hat, der sich mit Mord-Merchandise beschäftigt und ihr sogar eine eigene Skizze einer enthaupteten Leiche geschickt haben soll.
Trotz dieser Vorwürfe erklärte Richter Bohren, dass er keine Gefahr für die Öffentlichkeit sehe, nachdem er die Argumente von drei Psychologen angehört hatte. Er plant eine neue Anhörung für den 21. März, um einen endgültigen Entlassungsplan zu erstellen.
Morgan und ihre damalige Mitschülerin, die sie angegriffen hatte, hatten 2014 als Zwölfjährige eine andere Klassenkameradin in einen Park gelockt. Angetrieben von ihrem Wunsch, der fiktiven Figur "Slenderman" zu gefallen, beging Morgan eine Tat, die das Leben ihrer Mitschülerin für immer veränderte. Glücklicherweise überlebte das Opfer den Angriff trotz der schweren Verletzungen.
Die Entscheidung über Morgans Entlassung weckt gemischte Gefühle in der Öffentlichkeit und unter den Opfern. Es stellt sich die Frage: Ist sie wirklich rehabilitiert, oder besteht weiterhin eine Gefahr? Ihr Aufenthalt im Winnebago Mental Health Institute war bereits damals umstritten, und die Diskussion, ob sie sicher in die Gesellschaft zurückkehren kann, wird voraussichtlich noch lange anhalten.