Slalom der Männer in Adelboden - Clément Noëls schockierender Sieg vor Lucas Pinheiro Braathen
2025-01-11
Autor: Noah
Das Podest
1. Clément Noëls (FRA) +1:51,53 Minuten
2. Lucas Pinheiro Braathen (BRA) +0,02 Sekunden
3. Henrik Kristoffersen (NOR) +0,14 Sekunden
In einem dramatischen Wettkampf feierte Clément Noëls seinen ersten Sieg in Adelboden, nachdem er in den letzten drei Slaloms am Chuenisbärgli Jahre des Misserfolgs erlebt hatte. Der Franzose, der bereits die ersten beiden Slaloms dieser Saison gewonnen hatte, setzte sich nach einem soliden zweiten Lauf an die Spitze und nutzte sein Glück mit einem hauchdünnen Vorsprung von nur 2 Hundertsteln vor Lucas Pinheiro Braathen. Auch der Brasilianer, der zuvor für Norwegen angetreten war, verbesserte sich im letzten Durchgang um drei Plätze und erlangte seine zweite Top-Platzierung seit seinem Comeback.
Henrik Kristoffersen komplettierte das Podest und bewies einmal mehr seine Konstanz, indem er ebenfalls drei Plätze gutmachte. Dies war bereits Kristoffersen's zwölfter Podestplatz in Adelboden – ein Beweis für seine außergewöhnliche Leistung über die Jahre. Manuel Feller, der zur Halbzeit in Führung lag und im Vorjahr triumphierte, scheiterte leider im Zielhang, während Linus Strasser, als Zweitletzter in den zweiten Lauf gestartet, zufrieden mit Rang vier sein musste.
Die Schweizer
8. Tanguy Nef +1,58 Sekunden
10. Marc Rochat +1,70 Sekunden
12. Daniel Yule +1,93 Sekunden
Die heimischen Athleten hatten Schwierigkeiten, in den Kampf um die Podestplätze einzugreifen. Tanguy Nef, bester Schweizer des Tages, bewies eine starke Leistung im zweiten Durchgang und verbesserte sich um zwölf Plätze auf den achten Rang. „Ich habe das gemacht, was ich wollte“, sagte er nach dem Rennen zufrieden. Marc Rochat, der in den letzten fünf World Cup-Rennen nicht ins Ziel kam, zeigte eine positive Steigerung und landete auf Platz zehn.
Daniel Yule hingegen musste einige Plätze einbüßen und wurde als drittbester Schweizer nur Zwölfter.
Der bittere Ausfall
Die Hoffnungen auf ein Schweizer Podest wurden bereits im ersten Lauf stark gedämpft, als Loïc Meillard nach 38 Sekunden Fahrzeit ausschied. Dies war besonders frustrierend, da der Walliser in der laufenden Saison bereits vier Mal auf dem Podium stand und zu den konstantesten Fahrern gehörte. Dies war sein erster Ausfall seit Dezember 2021 in Val d’Isère – und das vor heimischen Publikum, was die Enttäuschung verstärkte.
Ausblick
Nach den wetterbedingten Anpassungen im Programm geht es am Sonntag mit dem legendären Riesenslalom am Chuenisbärgli weiter (1. Lauf ab 10:10 Uhr live auf SRF zwei). Der Weltcup-Zirkus verlagert sich anschließend nur wenige Dutzend Kilometer nach Wengen, wo zwischen Freitag und Sonntag der Super-G, die Lauberhorn-Abfahrt sowie der Slalom ausgetragen werden. Zuschauer dürfen sich auf spannende Wettkämpfe freuen und die Athleten auf weitere Herausforderungen.