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Ski Alpin live: Nachtslalom der Frauen in Flachau begeistert die Zuschauer

2025-01-14

Autor: Luca

Was für eine beeindruckende Leistung von Camille Rast! Nach einem enttäuschenden ersten Lauf im Slalom von Flachau, bei dem sie fast komplett aus dem Rhythmus geriet, zeigte die 25-Jährige im zweiten Durchgang einen wahren Zauberlauf und sicherte sich schließlich den Sieg aus Zwischenrang acht. «Fast meine ganze Familie war da», sagte sie im Interview und fügte hinzu: «Ich wusste einfach, jetzt muss ich Vollgas geben.»

Dieser Sieg markiert Rasts zweiten Weltcupsieg in ihrer Karriere und ihren zweiten in dieser Saison. Damit übernimmt die talentierte Walliserin auch die Führung im Gesamt- und Slalomweltcup und festigt ihren Status als eine der besten Slalomfahrerinnen der Gegenwart.

Aber nicht nur Rast sorgte für einen Schweizer Triumph beim Nachtslalom in Flachau. Auch Wendy Holdener, 31 Jahre alt, bescherte den Zuschauern einen Grund zur Freude, als sie zum 38. Mal in ihrer Karriere auf das Podest fuhr. Mit einer Zeit, die nur 16 Hundertstelsekunden hinter der Siegerzeit lag, vervollständigte sie das Schweizer Erfolgstrio. Holdener war jedoch etwas enttäuscht, dass sie die vielversprechende Ausgangsposition nach dem ersten Durchgang, in dem sie auf Rang zwei lag, nicht voll ausschöpfen konnte.

Während Rast auf zwei Slalom-Weltcupsiege verweisen kann, ist Holdener immer noch diejenige mit mehr Podestplätzen, was die Konkurrenz zwischen den beiden spannend hält. Auch die aufstrebende Alpin-Driverin Mélanie Meillard positionierte sich erneut stark, indem sie zum dritten Mal in diesem Winter den fünften Platz belegte. Die 26-Jährige, die als Schwester des ehemaligen Weltcup-Fahrers Löic Meillard bekannt ist, steht kurz davor, ihre ersten Erfolge in einer Kern-Disziplin zu feiern.

Ein besonderer Moment war der Slalom für Michelle Gisin. Obwohl sie nur den 23. Platz erreichte, verkündete die 31-Jährige vor dem Rennen, dass dieses der letzte Slalom ihrer Karriere sein würde. Sie beabsichtigt, sich künftig auf Riesenslalom, Abfahrt und Super-G zu konzentrieren, um ihre Kräfte effektiver bündeln zu können. Ihr Rückblick auf ihre Slalomkarriere ist von Dankbarkeit geprägt, da sie in insgesamt 103 Slalom-Weltcups neunmal auf dem Podest stand und einmal siegten konnte.

Gisin, bekannt für ihre Vielseitigkeit, hinterlässt eine Lücke im Skisport, da sie jahrelang als eine der bedeutendsten Allrounderinnen galt, die mehrere Disziplinen meisterte. In dieser Saison fand sie jedoch nicht zu ihrer Form und erzielte nur den 19. Platz als bestes Ergebnis im Slalom.

Die nächsten Wettkämpfe versprechen spannende Duelle, während die Athletinnen sich auf die kommenden Herausforderungen vorbereiten. Bleiben Sie dran für weitere spannende Berichte über die Alpin-Weltcup-Serie!