Skandal um KI-Computerchips: USA schränkt Zugang für die Schweiz drastisch ein!
2025-01-27
Autor: Alina
Die USA haben die Schweiz überraschend aus der Gruppe der Verbündeten ausgeschlossen, die ungehinderten Zugang zu wichtigen KI-Computerchips erhalten. Diese Chips sind nicht nur in der akademischen Forschung von essenzieller Bedeutung, sondern finden auch weitreichende Anwendung in vielen führenden Schweizer Unternehmen. Laut Wirtschaftsminister Guy Parmelin wurde die Schweiz in eine zweite Kategorie eingeteilt, die nur eingeschränkten Zugang erhält. Dies bedeutet, dass die Schweiz zwar weiterhin Chips importieren kann, jedoch in deutlich begrenztem Umfang.
Parmelin äußerte sich in einem Interview mit der "NZZ am Sonntag" und nannte die Entscheidung "schwierig nachzuvollziehen". Er verwies darauf, dass an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) durch die Verwendung dieser Chips Innovationen hervorgebracht werden, die auch für die USA von entscheidender Bedeutung sind. "Das wäre für die USA ein Eigengoal", fügte er hinzu.
Nur 18 Vertrauenspartner erhalten uneingeschränkten Chip-Zugang
Die Schweiz steht nun unter Druck, da nur 18 vertrauenswürdige Länder, darunter Deutschland, Frankreich und Japan, freien Zugang zu dieser Schlüsseltechnologie erhalten. Die leistungsstarken Chips werden ausschließlich von US-Firmen produziert, was die Abhängigkeit väterlicher Länder von Amerika verstärkt.
Obwohl die Schweizer Regierung bereits Gespräche mit den USA führt, um einer Einstufung in die Gruppe mit ungehindertem Zugang näher zu kommen, bleibt unklar, warum die Schweiz abgelehnt wurde. "Sind es Sicherheitsbedenken? Oder will man die Technologie-Entwicklung in der Schweiz gezielt behindern?", fragte Parmelin.
US-Strategie gegen China: Zugang zu Technologie soll drastisch eingeschränkt werden
Wie das Onlineportal RTS berichtet, zielt das Vorgehen der USA hauptsächlich darauf ab, rivalisierenden Nationen wie China den Zugang zu fortschrittlicher Technologie zu verwehren. Die USA möchten nicht nur den Export einschränken, sondern auch die Umgehung dieser Regelungen durch chinesische Unternehmen über Tochtergesellschaften im Ausland verhindern.
Zusätzlich brachte Parmelin die Sorge zum Ausdruck, dass die Ankündigung von Präsident Donald Trump, keine globale Mindeststeuer einzuführen, gravierende Folgen für die Schweiz haben könnte. "Wenn die USA nicht mitziehen, hat das Konsequenzen für Bund, Kantone und Unternehmen", warnte er. Er betonte, dass der Bundesrat die Situation und die sich ändernden Spielregeln genau beobachten wird. "Wir sollten nicht naiv sein; wenn unsere Partner plötzlich ihre Bedingungen ändern, wird das auch Folgen für die Schweiz haben", so Parmelin.
In einer zunehmend technisierenden Welt hat der Zugang zu fortschrittlichen Technologien wie KI-Computerchips weitreichende wirtschaftliche und strategische Implikationen. Die Schweiz wird unter Druck gesetzt, ihre technologische Unabhängigkeit zu wahren und den Dialog mit den USA zu intensivieren, um die Wettbewerbsfähigkeit im globalen Markt nicht zu verlieren.