Skandal um «Dr. Pump»: Anklage wegen Dopingmittel-Verschreibung!
2025-01-09
Autor: Nina
Ein Aufreger geht durch die Schweiz: Ein Arzt steht vor dem Regionalgericht Bern-Mittelland, weil er beschuldigt wird, Dopingmittel verschrieben zu haben. Der sogenannte «Dr. Pump», der in der Bodybuilding-Szene durch seinen aktiven Einsatz unter verschiedenen Pseudonymen bekannt ist, sollte eigentlich im Mai 2023 als Kantonsarzt im Kanton Solothurn anfangen – doch die Dinge liefen ganz anders.
Bereits vor seiner geplanten Anstellung war gegen den Mediziner ein Strafverfahren im Gange, was er jedoch bei seiner Bewerbung verschwiegen hatte. Dies führte zu einer erheblichen Vertrauenskrise und der öffentlichen Anklage. Das angebliche Vergehen betrifft mehrere Widerhandlungen gegen das Sportförderungsgesetz, welches Dopingvergehen konsequent verfolgt.
Die Regierung des Kantons Solothurn bestätigte 2023, dass der Arzt die laufenden Ermittlungen nicht offenlegte und somit das Vertrauen in seine Person schwer beschädigt wurde. Daher wurde sein Arbeitsverhältnis vor Beginn der Tätigkeit aufgelöst. Er trat den Posten nie an.
Razzia und Beweise
Im Jahr 2021 durchsuchte die Polizei das Haus des Arztes und beschlagnahmte zahlreiche Geräte und Dokumente. In einem langen Rechtsstreit versuchte der Arzt, die Verwendung dieser beschlagnahmten Daten vor Gericht zu verhindern, unterlag jedoch im Herbst 2022 vor dem Bundesgericht. Dies eröffnete der Staatsanwaltschaft die Möglichkeit, die gesammelten Beweise für die Anklage zu verwenden.
Nun, zwei Jahre später, steht die Anklage: „Am 10. Dezember 2024 wurde die Anklage beim Regionalgericht Bern-Mittelland erhoben“, bestätigt die Berner Generalstaatsanwaltschaft. Die Vorwürfe beziehen sich konkret auf das mehrfache Verschreiben von Dopingmitteln, jedoch nicht auf deren Verkauf.
Konsequenzen für den Angeklagten
Nach dem Bundesgesetz ist der Vertrieb von Dopingmitteln strengstens verboten. Laut Artikel 21 des Sportförderungsgesetzes kann dies mit Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren oder Geldstrafen geahndet werden. Konkrete Informationen zu den verschriebenen Substanzen sind bislang nicht bekannt.
Für den «Dr. Pump» gilt bis zu einem rechtskräftigen Urteil die Unschuldsvermutung. Doch die Vorwürfe haben bereits jetzt schwere Folgen für seine Karriere und das Vertrauensverhältnis innerhalb der medizinischen Gemeinschaft. Werden sich noch weitere Skandale in der Bodybuilding-Szene enthüllen? Die Öffentlichkeit bleibt gespannt und ist auf die kommenden Gerichtsverhandlungen gespannt!