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Skandal bei Ruag: Mitarbeiter entlassen nach sexueller Belästigung von Lernenden

2025-09-18

Autor: Gabriel

Ein schwerer Vorwurf gegen Ruag

Im Rüstungsunternehmen Ruag hat ein Mitarbeiter für Aufregung gesorgt, nachdem er beschuldigt wurde, junge Nachwuchskräfte belästigt zu haben. Die Vorwürfe sind schwerwiegend: Intime Fragen, anstößige Bemerkungen und sogar ein unangemessener Auftritt vor den weiblichen Lernenden stehen im Raum.

Vorfälle über mehrere Wochen hinweg

Die Vorfälle sollen sich über mehrere Wochen erstreckt haben, und mindestens eine der betroffenen Mitarbeiterinnen war minderjährig. Einem Bericht des Branchenportals „Inside Paradeplatz“ zufolge wurde der beschuldigte Mitarbeiter dabei gesehen, wie er vor den Lernenden mit nacktem Oberkörper referierte.

Reaktion der Ruag und Whistleblower

Laut Berichten begann der Fall erst dann an Bedeutung zu gewinnen, als ein Whistleblower vor eineinhalb Monaten die internen Vorgänge publik machte. Ein externer Ermittler wurde eingeschaltet, zeigte sich alarmiert und bedankte sich beim Meldenden, ließ dann aber nur wenig von sich hören.

Entlassung nach interner Untersuchung

Ende August wurde vom Whistleblower nachgehakt, und es hieß, man sei mit den Ermittlungen beschäftigt. Offizielle Informationen wurden erst herausgegeben, nachdem Medienanfragen eintrafen. Ruag bestätigte daraufhin, dass der betreffende Mitarbeiter entlassen wurde.

Ruag äußert sich zu den Vorgängen

Auf die Anfrage von „20 Minuten“ hielt sich Ruag jedoch bedeckt. Die Mediensprecherin Kirsten Hammerich erklärte, dass die internen Prozesse effizient verliefen und die Rechte aller beteiligten Personen gewahrt werden müssen. Sie verwies darauf, dass bei Ruag Respekt und der Schutz der Mitarbeitenden höchste Priorität haben.

Schutz der Betroffenen im Fokus

Die genaue Anzahl der betroffenen Frauen oder die Umstände der Vorfälle bleiben geheim, um die persönliche Integrität zu schützen. Hammerich betonte, dass Ruag alles daran setze, solche Vorfälle zu verhindern und ein sicheres Arbeitsumfeld zu gewährleisten.

Hilfeangebote für Betroffene

Für Menschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben oder Unterstützung benötigen, gibt es verschiedene Beratungsstellen wie belästigt.ch und die Beratungsstellen der Opferhilfe Schweiz. Es ist wichtig, dass Betroffene nicht schweigen und sich Hilfe holen.