Sind Cholesterinsenker wirklich gefährlich? Die Herzstiftung deckt auf!
2024-12-18
Autor: Louis
Herzstiftung sorgt für Aufklärung über Cholesterinsenker
Cholesterinsenker, insbesondere Statine, gehören zu den am häufigsten verschriebenen Medikamenten weltweit und werden eingesetzt, um hohe Cholesterinwerte zu senken und das Risiko von Herzinfarkten und Schlaganfällen zu reduzieren. Trotz ihrer weitreichenden Verwendung, hegen viele Menschen Vorurteile gegenüber diesen lebensrettenden Medikamenten.
Vorurteile können fatale Folgen haben
Professor Thomas Meinertz, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Deutschen Herzstiftung, warnt eindringlich: "Falsches Wissen kann dazu führen, dass Menschen, die tatsächlich Statine benötigen, diese ablehnen, was katastrophale Konsequenzen haben kann." In der neuesten Ausgabe der Gesundheitszeitschrift "HERZ heute" beleuchtet Meinertz über 18 verbreitete Irrtümer rund um Statine und die damit einhergehende unfundierte Skepsis.
Eindeutige Studienlage belegt die Wirksamkeit
Die Skepsis gegenüber Statinen ist oft auf die weit verbreitete Annahme zurückzuführen, dass die Behandlung nur der Pharmaindustrie nütze. Diese Auffassung ist jedoch nicht korrekt. Statine sind durch zahlreiche Studien als wirksam gegen hohe Cholesterinwerte und zur Prävention von Herzinfarkten nachgewiesen. Eine der wegweisenden Studien, die "Scandinavian Simvastatin Survival Study" von 1994, stellte fest, dass das Statin Simvastatin das Risiko eines Herzinfarkts signifikant senkt. Seither haben weitere Forschungen diesen Nutzen bestätigt.
Nebenwirkungen - Realität und Mythen
Die Herzstiftung kritisiert zudem, dass viele Patienten aufgrund übertriebener Ängste vor Nebenwirkungen von Statinen absehen. Zwar können Muskelschmerzen in Oberschenkeln und Armen bei höheren Dosierungen vermehrt auftreten, Studien zeigen aber, dass diese Probleme lediglich bei 1% der Patienten relevant sind. Dies bedeutet, dass die meisten Menschen Statine gut vertragen. In vielen Fällen können Anpassungen der Dosierung helfen, mögliche Beschwerden zu minimieren. Lediglich ein bis drei Patienten von 100.000 erleben so schwere Nebenwirkungen, dass sie die Behandlung abbrechen müssen.
Wichtige Informationen zur Behandlung
Die Entscheidung, Statine zu verschreiben, sollte immer individuell basierend auf den Risikofaktoren des Patienten getroffen werden. Neben hohem Cholesterin spielen auch Bluthochdruck und Diabetes eine entscheidende Rolle bei der Risikobewertung für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Nur durch eine umfassende Behandlung aller Risikofaktoren kann das Risiko eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls wirkungsvoll gesenkt werden.
Fazit: Statine sind wertvolle Helfer
Die Datenlage ist klar: Statine retten Leben. Es ist daher wichtig, die vorhandenen Mythen über Cholesterinsenker abzubauen und sich aus vertrauenswürdigen Quellen zu informieren. Wer Fragen oder Bedenken hat, sollte nicht zögern, seinen Arzt darauf anzusprechen. Gesundheit sollte nicht dem Zufall überlassen werden!