Die faszinierende Geschichte von Sheila Fox, die 1956 in Coventry, England, geboren wurde, hat weltweit für Aufregung gesorgt. Als 16-Jährige verschwand sie im Jahr 1972 und galt über 50 Jahre lang als vermisst. Doch ältere Berichte sollen nun fälschlicherweise den Eindruck erweckt haben, dass Sheila nicht mehr unter den Lebenden weile, als die Polizei neulich ihren Fall offiziell als gelöst erklärte. Überraschenderweise lebte sie all die Zeit relativ in der Nähe ihrer Heimatstadt und hatte den Kontakt zu ihrer Familie bereits wiederhergestellt, wie die 'Daily Mail' berichtete.

Hintergrund und Verschwinden

Sheila wuchs in einer irischen Einwandererfamilie auf. Ihre Eltern, Anne und Chris Fox, wanderten nach dem Zweiten Weltkrieg aus Irland nach England aus, mit der Hoffnung auf ein besseres Leben. Tragischerweise beschlossen sie, ihre Tochter mit 16 Jahren zur Schule zu schicken, nicht ahnend, dass sie im März 1972 von zu Hause weglaufen würde. Vermutlich war dies der Fall, weil sie eine Beziehung mit einem älteren Mann einging, die ihre Eltern nicht billigten.

Ihr Leben nach dem Verschwinden

Einige Monate nach ihrem Verschwinden, im Juli 1973, kam Sheila für sieben Monate später zur Welt und nannte ihren Sohn Robert. Der Vater, John Foster, ein Barmann aus London, war vermutlich der erste Ehemann von Sheila, da sie seinen Nachnamen annahm. Ihrer Familie hat Sheila in den 1980er Jahren versucht, wieder näherzukommen, aber zu diesem Zeitpunkt waren ihre Eltern sowie ihre Geschwister bereits nach Kanada ausgewandert.

Das Wiedervereinen und die Verwirrung

Im Jahr 1983 heiratete Sheila ihren zweiten Mann, Jack Thorpe, und das Paar lebte eine Zeit lang in London, bevor es sich in der englischen Stadt Watford niederließ. Rob, Sheilas Sohn, ist inzwischen 51 Jahre alt, arbeitet als LKW-Fahrer und lebt in der Nähe. Trotz der Wiederherstellung des Familienkontakts in den 1980er Jahren scheint niemand die Polizei über Sheilas Aufenthaltsort informiert zu haben, so dass sie offiziell weiterhin als vermisst galt.

Familienkommentare und öffentliche Reaktionen

Eine Quelle aus der Familie äußerte sich dazu und erklärte: 'Wir dachten alle, dass ihre Eltern die Polizei benachrichtigt hatten, nachdem sie sie gefunden hatten. Wer weiß? Vielleicht wurde es auch einfach in den Akten übersehen.' Sheila selbst äußerte sich zurückhaltend in Bezug auf die Ereignisse und betonte, dass sie ihre Vergangenheit hinter sich lasse. Ihre Familie scheint jedoch immer noch mit dem Geschehnis zu kämpfen.

Cousin Rob Kevin sagte zur 'Daily Mail': 'Als die Nachrichten über den vermissten Aufruf nach 52 Jahren die Runde machten, mussten wir alle lachen. Es ist erstaunlich, wer den Fall letztlich geklärt hat, und ich war überrascht, darüber zu hören, dass die Polizei so stolz darauf ist, einen alten Fall wieder aufzugreifen.' Die schockierenden Details dieser Geschichte werfen Fragen auf, wie es Sheila all die Jahre gelungen ist, ein normales Leben zu führen, ohne dass ihre Familie informiert wurde. Dieser Fall zeigt eindringlich die Komplexität und Tragik von Vermisstenfällen und die Herausforderungen, die Familienmitglieder oft bei der Suche nach ihren Liebsten erleben müssen.