Geschäft

Sergio Ermotti darf künftig nur noch 5 Millionen Franken verdienen – ist das gerecht?

2025-03-11

Autor: Simon

Einleitung

Der Ständerat hat einstimmig einen Vorstoß von SVP-Ständerat Jakob Stark angenommen, der die Gehälter von Bankern drastisch einschränken möchte.

Vorschlag zur Gehaltsbegrenzung

Der Vorschlag sieht vor, dass die Vergütungen für Führungskräfte in Banken künftig auf maximal drei bis fünf Millionen Franken jährlich begrenzt werden, inklusive variabler Lohnbestandteile. Diese Motion wurde mit einer knappen Mehrheit von 21 zu 19 Stimmen angenommen, was ein deutliches Zeichen für die wachsende Unzufriedenheit mit den hohen Gehältern in der Finanzbranche ist.

Betroffenheit von Sergio Ermotti

Besonders betroffen von dieser Regelung könnte der UBS-Chef Sergio Ermotti sein, der im Jahr 2023 ein beeindruckendes Gehalt von über 14 Millionen Franken erhielt – darunter 2,1 Millionen als fixe Vergütung und satte 12,3 Millionen als variable Anteile. Die Frage, die sich hierbei stellt, ist: Ist ein Gehaltsdeckel von 5 Millionen Franken der richtige Schritt, um die Schere zwischen Arm und Reich zu schließen?

Meinung des Bundesrates

Der Bundesrat hatte sich zuvor gegen eine solche Regelung ausgesprochen und argumentiert, dass Marktkräfte und individuelle Leistung maßgeblich für die Vergütung sein sollten. Doch die öffentliche Meinung neigt immer mehr dazu, hohe Banker-Gehälter als unethisch und überzogen zu kritisieren, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit.

Öffentliche Diskussion

Sollen die Löhne von Bankern wirklich eingeschränkt werden? Die Meinungen gehen auseinander: Viele Bürger betrachten hohe Gehälter als übertrieben und fordern faire Entlohnung, während andere argumentieren, dass wie in jeder Branche eine freie Marktwirtschaft bestehen bleiben sollte. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Diskussion weiterentwickelt und ob weitere wirtschaftspolitische Maßnahmen zur Regulierung der Finanzbranche folgen werden. Die Debatte ist noch lange nicht beendet – und wir sind gespannt, wie die Banken auf diese Entwicklungen reagieren werden.