
Fed-Zinsentscheid: US-Notenbank lässt Leitzinsen erneut unverändert - Was das für die Wirtschaft bedeutet
2025-03-19
Autor: Lara
Die US-Notenbank Fed hat beschlossen, die Leitzinsen erneut nicht zu verändern, was in der Finanzwelt große Aufmerksamkeit erregt.
Die Leitzinsen verharren in der Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent, wie die FED in Washington bekannt gab. Wirtschaftsexperten hatten bereits mit dieser Entscheidung gerechnet, da die geldpolitischen Rahmenbedingungen aktuell stark belastet sind.
Erst im Januar hielt die Fed die Zinsen stabil. In der zweiten Hälfte des Jahres 2024 senkte die Notenbank die Zinsen insgesamt um einen Prozentpunkt. Diese Maßnahmen wurden gesetzt, um die Wirtschaft in Zeiten zunehmender Unsicherheiten zu unterstützen.
Verschärfte Situation durch Zollpolitik
Die Entscheidung, die Zinsen stabil zu halten, fällt nicht zufällig in einen Kontext, in dem US-Präsident Donald Trumps aggressive Zollpolitik die Inflation erneut anheizen könnte. Diese Politik hat potenziell zur Folge, dass die Preise für importierte Waren steigen, da die betroffenen Produkte nicht sofort in den USA hergestellt werden können.
Zudem könnten US-Unternehmen die Preise erhöhen, da die Konkurrenz aus dem Ausland sinkt. Trump verhängte zuletzt Zölle gegen Kanada, Mexiko und China, während er Teile der Zölle gegen Kanada und Mexiko wieder zurücknahm. Dies hat sowohl nationale als auch internationale Wirtschaftsbeobachter verunsichert.
Die jüngsten Aussagen von Trump lassen darauf schließen, dass eine Rezession nicht mehr ausgeschlossen wird. Anzeichen für einen wirtschaftlichen Rückgang beinhalten steigende Arbeitslosigkeit, einen Rückgang des Konsums, geringere Investitionen und allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit.
Fed prognostiziert steigende Inflation
Die Fed bleibt trotz der herausfordernden Bedingungen optimistisch, was die Inflationsprognose betrifft. Die Bank hält an ihren Erwartungen fest und rechnet für 2025 mit einem durchschnittlichen Leitzins von 3,9 Prozent – was auf zwei kleine Zinsschritte in diesem Jahr hindeutet.
Die aggressive Handelspolitik von Trump hat zu Unsicherheiten geführt, die als treibende Kräfte für steigende Preise gelten und das Wachstum gefährden könnten. Die Hauptaufgabe der Fed besteht darin, die Inflation zu kontrollieren, während sie eine Teuerungsrate von 2 Prozent anstrebt.
Für dieses Jahr rechnet die Notenbank jetzt mit einer Teuerung von durchschnittlich 2,7 Prozent, was höher ist als vorher angenommen. Im Dezember lag die Prognose bei 2,5 Prozent. Die Kerninflation, ohne Berücksichtigung von Lebensmitteln und Energiepreisen, soll dieses Jahr bei 2,8 Prozent liegen, was ebenfalls eine Anpassung nach oben darstellt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die aktuelle geldpolitische Lage sowohl Herausforderungen als auch Chancen für die US-Wirtschaft birgt. Anleger und Bürger sind eingeladen, aufmerksam zu bleiben und die Entwicklungen im Auge zu behalten.