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Schweizer Pendler: Vorlieben, Frustrationen und ein überraschendes Ergebnis

2024-11-16

Autor: Louis

In der Schweiz ist das Pendeln weit verbreitet und eine neue Studie beleuchtet das Verhalten der Schweizerinnen und Schweizer auf ihrem Weg zur Arbeit. Die Befragung zeigt, dass fast 80 Prozent der Berufstätigen in der Schweiz regelmäßig pendeln, wobei die Mehrheit sich für das Auto als Verkehrsmittel entscheidet.

Eine interessante Entdeckung: Fast die Hälfte der Pendler nutzt das Auto für ihren Weg zur Arbeit, während über ein Drittel den öffentlichen Verkehr (ÖV) in Anspruch nimmt. Besonders auffällig ist, dass junge Menschen unter 29 Jahren vermehrt den ÖV nutzen – bei den über 45-Jährigen sind es lediglich 27 Prozent, was eine klare Altersdifferenz in den Pendelgewohnheiten zeigt.

Im Durchschnitt pendeln die Schweizer eine halbe Stunde pro Weg, wobei 6 Prozent mehr als eine Stunde für die Fahrt brauchen. Trotz der stressigen Pendelzeiten sind nur sieben Prozent bereit, ihren Wohnort zu wechseln, um die Zeiten zu verkürzen. Stattdessen ziehen es 41 Prozent vor, den Job zu wechseln, während 15 Prozent häufiger das Homeoffice in Betracht ziehen.

Ein bemerkenswertes Ergebnis der Studie ist, dass der Frust beim Pendeln insgesamt geringer ist als erwartet. 35 Prozent der Pendler empfinden ihren Arbeitsweg als entspannt; lediglich 23 Prozent stufen ihn als negativ ein. Besonders frustriert scheinen Pendler im Tessin und in der Westschweiz zu sein, wo die negative Haltung gegenüber dem Pendeln ausgeprägter ist, obwohl die Arbeitswege in der Deutschschweiz oft länger sind.

Musik und Podcasts sind die beliebtesten Freizeitbeschäftigungen während der Pendelzeit, was darauf hinweist, dass viele Pendler versuchen, die Zeit sinnvoll zu nutzen, um Stress abzubauen.

Was sind die größten Ärgernisse beim Pendeln im ÖV? Überfüllte Züge stehen ganz oben auf der Liste der Frustrationen.

Diese Studie wurde von YouGov, einem renommierten Markt- und Meinungsforschungsinstitut, im Auftrag der Immobilienplattform Newhome durchgeführt. Dabei wurden zwischen dem 9. und 22. Oktober 2024 insgesamt 1261 Personen im Alter von 18 bis 79 Jahren in der deutsch-, französisch- und italienischsprachigen Schweiz befragt, sodass die Ergebnisse als repräsentativ gelten.

Fazit: Pendeln bleibt eine zentrale Aktivität im Schweizer Alltag, und trotz einiger Unannehmlichkeiten scheinen viele Pendler ihren Arbeitsweg relativ gelassen zu sehen.