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Schweizer Börse stürzt ab – SMI verzeichnet drastische Verluste

2025-04-07

Autor: Lara

Die neue Handelswoche beginnt mit einem dramatischen Rückgang an den Finanzmärkten. Die asiatischen Börsen verzeichneten am Montagmorgen erhebliche Verluste, die vom schlechten Klima an der Wall Street beeinflusst wurden. Der Nikkei-Index an der Börse in Tokio fiel zeitweise um mehr als 8 Prozent. Auch in China, Hongkong und Australien gab es signifikante Rückgänge in den frühen Handelsstunden.

Vorausschauende Indikatoren zeichnen ein düsteres Bild für die US-Märkte, die um 15.30 Uhr Schweizer Zeit öffnen werden. Die Futures auf den S&P 500 deuteten am Montagmorgen auf einen Rückgang von fast 4 Prozent hin. Laut CNN wird die gegenwärtige Marktverfassung von "großer Angst" geprägt. Selbst Kryptowährungen wie Bitcoin bleiben nicht verschont; der Kurs geriet über das Wochenende weiter unter Druck und nähert sich wieder den Tiefstständen von November 2024.

Die negative Stimmung wirkt sich auch auf den europäischen Markt aus. Der deutsche Dax begann mit einem Rückgang von 9,2 Prozent, während der Schweizer Leitindex SMI sofort in die roten Zahlen einbrach und um 11 Uhr bei 10'956 Punkten notierte, was einem Rückgang von 6 Prozent im Vergleich zu Freitag entspricht. Wer auf eine rasche Erholung gehofft hatte, wurde schnell enttäuscht.

Eingehend auf die SMI-Unternehmen: Alle 20 Firmen erlitten Verluste, wobei die staatliche Telekomgesellschaft Swisscom mit einem Minus von rund 3 Prozent am besten dasteht. Die größte Verlustbringende ist die Investmentgesellschaft Partners Group, die über 8 Prozent einbüßte. Auch die Luxusgütermarke Richemont verzeichnete einen Rückgang von etwa 7 Prozent.

Ein massiver Einbruch von jeweils über 6 Prozent betraf unter anderem die Großbank UBS, den Zementkonzern Holcim, den Rückversicherer Swiss Re, den Logistiker Kühne + Nagel sowie die Versicherung Swiss Life. Im breiteren SPI zeigen mehrere Titel deutliche Einbußen im zweistelligen Bereich, dazu zählt beispielsweise die Immobilienfirma Züblin mit einem Verlust von über 12 Prozent und die Messebetreiberin MCH mit über 10 Prozent.

Zusätzliche Besorgnis wurde durch jüngste Äußerungen von Donald Trump über das Wochenende ausgelöst. Optimisten, die darauf hofften, dass Trump möglicherweise einen Kurswechsel vollziehen könnte, sind zunehmend verunsichert. Trump merkte an, dass die US-Defizite signifikant seien und forderte Zölle, um Billionen Dollar ins Land zu bringen. Er behauptete, dass der Handelsbilanzüberschuss unter der Präsidentschaft von Joe Biden zugenommen habe und versprach, dies schnell zu ändern.

Die Aussagen legen nahe, dass ausländische Unternehmen, einschließlich Schweizer Firmen, für den Zugang zum US-Markt finanzielle Auflagen erfüllen müssen. Dies könnte weitreichende Auswirkungen auf internationale Handelsbeziehungen haben und das ohnehin angespannte Klima zwischen den USA und ihren Handelspartnern weiter belasten. Doch wie werden sich die Märkte tatsächlich entwickeln? Experten raten zur Vorsicht und empfehlen Anlegern, ihre Strategien zu überdenken.

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