Nation

Schweizer Armee: 22 Verletzte nach grausamem Beförderungsritual

2025-09-02

Autor: Gabriel

Ritual mit fatalen Folgen

Mit einem Faustschlag zur Beförderung – was wie ein brutales Ritual anmutet, entpuppte sich als schockierender Vorfall in der Schweizer Armee. Eine Kommandantin forderte ihre Rekruten auf, bei der Zeremonie standhaft zu bleiben und ließ fallen: «Ich toleriere bis zu zwei gebrochene Schlüsselbeine.» Diese Worte sorgten für Empörung und haben nun rechtliche Folgen.

Gericht spricht verheerendes Urteil

Die Kommandantin und 12 ihrer Offiziere wurden vom Militärgericht verurteilt, nachdem die erschreckenden Ereignisse während der Beförderungszeremonie in der Kaserne von Colombier NE ans Licht kamen. Obwohl der Vorfall schon im April 2018 stattfand, wurde das Urteil nun publik. Die Schönwetter-Ordnung endete in den Krankenhausbetten – 22 Rekruten erlitten Verletzungen darunter Blutergüsse und gebrochene Rippen.

Gefährliche Tradition und Verantwortung

Anstatt eine Feier zu sein, verwandelte sich die Zeremonie in ein blutiges Spektakel. Die Kommandantin verteidigte ihr Handeln vor dem Militärgericht und sagte, sie habe mit ihrem brutalen Vorgehen Härte demonstrieren wollen. Ihr Eingeständnis, Verantwortung zu übernehmen, reichte jedoch nicht aus, um die Schwere ihrer Taten zu mindern.

Ein trauriger Ausrutscher?

Trotz der Vorfälle wird die heute 35-jährige Kommandantin von der Militärjustiz als einst vorbildliche Offizierin beschrieben. Ihr aktueller Rang als Major zeugt von einer vorherigen erfolgreichen Karriere. Doch das Gericht bezeichnete die Ereignisse als «bedauerlichen Ausrutscher» in ihrem ansonsten makellosen Werdegang. Vielleicht ein Vorfall, der Fragen zur Kultur der Rekrutenausbildung aufwirft.

Folgen für die Armee

Die Vorfälle werfen ein grelles Licht auf die Praktiken innerhalb der Armee und wie weit diese in Traditionen verwurzelt sind. Während der Prozess zu einem Ende kam, bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen die Schweizer Armee ergreifen wird, um sicherzustellen, dass die Sicherheit der Rekruten nicht erneut aufs Spiel gesetzt wird.