Schweiz: „Katzenfrau“ Jocelyne Wildenstein im Alter von 84 Jahren gestorben
2025-01-02
Autor: Sofia
Die bekannte Schweizerin Jocelyne Wildenstein, die durch ihre umfangreichen plastischen Operationen und ihr auffälliges Gesicht als „Katzenfrau“ berühmt wurde, ist im Alter von 84 Jahren verstorben. Ihr Lebenspartner Lloyd Klein gab am Mittwoch bekannt, dass die renommierte Persönlichkeit „unerwartet“ verstorben sei. Sie starb „friedlich im Schlaf“ in einer Hotelsuite, in der das Paar seit August 2023 wohnt.
Lloyd Klein berichtete, dass er am späten Dienstagnachmittag vergeblich versucht habe, Jocelyne nach einem Nickerchen zu wecken, damit sie sich auf die bevorstehende Silvesterfeier vorbereiten könne. Erste medizinische Einschätzungen deuten darauf hin, dass die 84-Jährige im Schlaf an Herzversagen gestorben ist.
Jocelyne Wildenstein wurde 1940 in Lausanne geboren und erlangte durch ihre Heirat mit dem Kunsthändler Alec Wildenstein Zutritt zur New Yorker High Society. Die beiden Eltern von zwei Kindern trennten sich Ende der 1990er Jahre nach einer turbulenten Scheidung, bei der sie nicht nur den Namen Wildenstein, sondern auch 2,5 Milliarden Dollar von ihrem Ex-Mann erhielt. Seit 2001 war sie mit dem 21 Jahre jüngeren Lloyd Klein zusammen.
Die Schweizerin war berühmt für ihre Besessenheit für plastische Chirurgie und erhielt wegen der katzenartigen Form ihrer Augen den Spitznamen „Katzenfrau“ von den Boulevardmedien. Sie hatte eine große Leidenschaft für Afrika und verbrachte viel Zeit auf dem Kontinent, wo sie auch Alec kennenlernte. Ihre Transformation sollte sie, so gab sie an, mehr wie die majestätischen Katzen Afrikas erscheinen lassen. Berichten zufolge soll sie rund 2 Millionen Dollar für ihre Schönheitsoperationen ausgegeben haben. Noch im Herbst letzten Jahres äußerte sie sich in einem Interview mit einem französischen Fernsehsender, dass sie keine Reue für die vielen Eingriffe verspüre.
Auf Instagram zählte sie mehr als eine Million Follower und ihr letztes Video veröffentlichte sie am 23. Dezember, in dem sie zu den Klängen des Weihnachtshits „Last Christmas“ von Wham! zusammen mit Klein vor dem Hotel Ritz in Paris zu sehen war.
Der unaufhaltsame Einfluss von Wildenstein auf die Popkultur und ihre ungeschönte Zuneigung zur Schönheit zeigen, wie faszinierend und zugleich kontrovers ihre Geschichte war. Ihr Tod bringt nicht nur Trauer, sondern wirft auch Fragen über den Preis von Schönheit und den Einfluss von gesellschaftlichen Erwartungen auf Frauen auf.