Gesundheit

Schütze Dich vor Gürtelrose: Alles, was Du wissen musst!

2025-08-23

Autor: Alina

Gürtelrose – Mehr als nur ein Hautausschlag!

Gürtelrose, auch bekannt als Herpes Zoster, ist weit mehr als nur ein lästiges Hautproblem. Sie verursacht unglaubliche Schmerzen, die für Betroffene oft zur Qual werden, und kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Vor allem ältere Menschen oder solche mit einem geschwächten Immunsystem sind gefährdet. Aber es gibt Hoffnung: Eine Impfung bietet effektiven Schutz!

Wie entsteht Gürtelrose?

Das heimtückische Varizella-Zoster-Virus, das auch für Windpocken verantwortlich ist, verursacht Gürtelrose. Wer im Kindesalter Windpocken hatte, trägt das Virus ein Leben lang in sich. Es schläft in den Nervenzellen und kann Jahre später reaktiviert werden, meist dann, wenn das Immunsystem geschwächt ist – durch Stress, Alter oder Krankheiten. Dies führt zu schmerzhaften Entzündungen entlang der Nervenbahnen.

Dr. Uwe Mauz, Chefarzt der Klinik für Neurologie an der Medius-Klinik Kirchheim, erläutert: "Das Virus wandert entlang der Nervenbahnen und verursacht dort eine schmerzhafte Entzündung. Diese Nervenschmerzen können für die Betroffenen extrem belastend sein – oft lange nach dem Abklingen des Ausschlags."

Erkenne die Symptome!

Die typischen Anzeichen einer Gürtelrose sind ein einseitiger, gürtelartiger Hautausschlag mit roten Flecken, Bläschen und stechenden Schmerzen. Oft kündigt sich die Erkrankung mit Müdigkeit, Fieber oder Kribbeln auf der Haut an, bevor der Ausschlag erscheint. Besonders häufig betroffen sind der Rumpf und das Gesicht – Letzteres kann auch das Auge involvieren, was sofortige ärztliche Behandlung erfordert. Dr. Mauz warnt: "Viele unterschätzen die Erkrankung, da sie anfangs wie eine harmlose Hautreizung aussieht, denn hinter dem Ausschlag verbirgt sich eine ernstzunehmende Nervenentzündung."

Wie gefährlich ist Gürtelrose wirklich?

In den meisten Fällen heilt Gürtelrose nach zwei bis vier Wochen folgenlos aus. Doch etwa jeder zehnte Betroffene entwickelt die gefürchtete Post-Zoster-Neuralgie, eine chronische Nervenschmerzform, die Monate oder Jahre anhalten kann. Auch Komplikationen wie bakterielle Superinfektionen oder Gesichtslähmungen sind möglich. Dr. Mauz erklärt: "Die Post-Zoster-Neuralgie ist eine der häufigsten und quälendsten Spätfolgen – sie kann die Lebensqualität massiv einschränken. Deswegen ist eine Impfung zur Prävention so wichtig!"

Sind Sie gefährdet?

Besonders gefährdet sind Menschen ab 60 Jahren sowie Personen mit geschwächtem Immunsystem – etwa durch Diabetes, Krebserkrankungen oder chronische Erkrankungen. Auch psychischer Stress kann das Virus reaktivieren.

Die Impfung – Ein essenzieller Schutz!

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt seit 2019 die Impfung gegen Gürtelrose für alle Personen ab 60 Jahren und für chronisch Kranke bereits ab 50 Jahren. Der Impfstoff ist gut verträglich und risikofrei. Er wird in zwei Dosen verabreicht, mit einem Abstand von zwei bis sechs Monaten. Dr. Mauz betont: "Die Impfung ist ein großer Fortschritt in der Vorsorge älterer Menschen. Sie schützt nicht nur vor Gürtelrose selbst, sondern auch vor den möglichen bleibenden Nervenschmerzen." In der Regel übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten.

Nutze die Chance!

Dr. Mauz rät: "Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt über die Impfung gegen Gürtelrose – insbesondere, wenn Sie zur Risikogruppe gehören. Je früher Sie Vorsorge treffen, desto besser sind Sie geschützt – vor Schmerzen, Komplikationen und unnötigem Leid!"