
Eisgigant A23a: Der dramatische Untergang eines Jahrhundert-Eisbergs
2025-09-03
Autor: Nina
Der einstige Riese A23a kollabiert
Der Eisberg A23a, früher als einer der ältesten und größten seiner Art verehrt, zerbricht jetzt im Zeitraffer und droht binnen weniger Wochen völlig zu verschwinden. Andrew Meijers vom British Antarctic Survey (BAS) erklärt die katastrophalen Umstände: „Das Wasser ist viel zu warm, als dass er sich halten könnte.“
Ein gewaltiges Kalb rollt
Kaum vor Monaten wog der A23a noch atemberaubende eine Billion Tonnen – vergleichbar mit der Fläche von Mallorca. Doch die letzten Wochen haben grausame Spuren hinterlassen: Rund 400 Quadratkilometer des Giganten sind bereits abgebrochen. Was übrig blieb, stellt weiterhin eine Bedrohung für Schiffe dar.
Von den Wellen gefressen
Eine Analyse der Satellitenbilder des EU-Erdbeobachtungsprogramms Copernicus zeigt die dramatische Verkleinerung dieses Eisriesen, der nun nur noch halb so groß ist. Der A23a brach 1986 von der Antarktis ab und blieb über 30 Jahre auf dem Meeresboden stecken, bevor er 2020 durch den antarktischen Zirkumpolarstrom in den Südatlantik driftete.
Umweltgefahren für die Tierwelt
Im März 2023 lief der Eisberg vor der abgelegenen Insel Südgeorgien auf Grund. Es herrschten große Sorgen, dass er Pinguin- und Robbenkolonien daran hindern könnte, ihre Jungen zu füttern. Im Mai löste sich der Gigant erneut und trieb weiter in die unruhigen Gewässer.
Ein überlebensgroßer Gigant
Wissenschaftler überraschte die Langlebigkeit des A23a: „Die meisten Eisberge überstehen nicht so lange,“ so Meijers, „aber durch seine enorme Größe konnte er sich länger halten.“ Doch das unaufhaltsame Schmelzen wird durch die sich erwärmenden Gewässer und gewaltige Wellen beschleunigt.
Klimawandel und seine Folgen
Das Schmelzen von Eisbergen ist zwar ein natürlicher Prozess, doch die alarmierende Geschwindigkeit, mit der das Eis aus der Antarktis verschwindet, wird zunehmend mit dem Klimawandel in Verbindung gebracht. Die Herausforderung besteht nun darin, die Ursachen zu bekämpfen, während die Welt zusieht, wie solch beeindruckende Naturwunder schmelzen.