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Schulgewalt in Payerne VD: Dringende Maßnahmen der Polizei und neue Strategien

2025-03-19

Autor: Luca

In der Sekundarschule Payerne im Kanton Waadt kam es in den letzten Tagen zu mehreren gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Schülerinnen und Schülern, die Besorgnis auslösten. Diese Vorfälle wurden durch Videos, die ohne Zustimmung der Beteiligten in sozialen Medien kursierten, noch verstärkt.

Um auf die Situation zu reagieren, hat die Polizei ihre Präsenz rund um die Schule erhöht. Medienberichten zufolge wurden insgesamt mindestens drei gewaltsame Zwischenfälle registriert, die in einer Mitteilung des Schulleiters Philippe Berdoz an die Eltern thematisiert wurden.

Die erste Auseinandersetzung fand während der Pause statt und konnte schnell von Aufsichtspersonen beendet werden. Doch zwei weitere Vorfälle ereigneten sich außerhalb des Schulgeländes, was die rechtlichen Handlungsmöglichkeiten der Schule einschränkt, da sie nur bei Vorfällen auf ihrem Gelände disziplinarische Maßnahmen ergreifen kann.

Ein Mediator der Kantonspolizei Waadt wurde eingesetzt, um mit den betroffenen Klassen über die Vorfälle zu sprechen und das Bewusstsein der Schüler für die Konsequenzen von Gewalt zu schärfen. Schulleiter Berdoz rät den Eltern, Gespräche mit ihren Kindern zu führen und diese für die Problematik zu sensibilisieren.

Besonders besorgniserregend ist die Verbreitung von Videos, die Gewalt darstellen. Die Polizei hat bereits Strafanzeigen in diesem Zusammenhang entgegengenommen, und es wird vermutet, dass solche Provokationen über soziale Netzwerke möglicherweise zur Eskalation beigetragen haben. Berdoz stellt jedoch klar, dass bisher keine Hinweise darauf gefunden wurden, dass die Konflikte mit der Herkunft der Schüler in Verbindung stehen.

Die Schulen stehen vor der Herausforderung, dass ihre Handlungsmöglichkeiten begrenzt sind. Innerhalb ihrer Zuständigkeit könnten sie Sanktionen wie Arrest oder sogar Ausschluss von der Schule anordnen, doch dies kann nur für Vorfälle auf ihrem Gelände gelten.

Dieser Vorfall ist nicht nur ein Spiegelbild eines größeren Problems der Schulgewalt, das immer mehr Aufmerksamkeit erfordert. Experten haben darauf hingewiesen, dass Schulen und Eltern gemeinsam Strategien entwickeln müssen, um die Gewaltprävention zu stärken und ein sicheres Lernumfeld zu gewährleisten. Die Diskussion um Gewalt an Schulen wird vermutlich weiterhin ein zentrales Thema in der Öffentlichkeit bleiben.

Die Schulleitung informiert die Eltern regelmäßig über die Situation und die ergriffenen Maßnahmen, um deren Vertrauen wiederherzustellen und die Sicherheit an der Schule zu garantieren. Bleiben Sie dran, um weitere Entwicklungen zu erfahren!