Am Mittwochabend, kurz nach 21:30 Uhr, ereignete sich ein erschreckender Vorfall in der Swiss-Arena in Kloten während des Eishockeyspiels zwischen dem EHC Kloten und dem HC Davos. In der zweiten Drittelspause berichtet der EHC Kloten von einem schockierenden Vorfall, bei dem vier Personen verletzt wurden.

Laut der Kantonspolizei kam es aus bisher ungeklärten Gründen zu einem Gas-Ausstoß an einem Grill in einer Buvette im Stadion. Diese gefährliche Situation führte zu einer gefährlichen Stichflamme, die die Menschen in der Nähe in Gefahr brachte.

Unter den Verletzten sind zwei Frauen im Alter von 19 und 61 Jahren sowie ein 77-jähriger Mann, die alle mittelschwere Verletzungen erlitten. Besonders tragisch ist der Fall eines 76-jährigen Mitarbeiters des EHC Kloten, der schwere Verletzungen davontrug. Glücklicherweise konnten alle vier Betroffenen nach einer schnellen Erstversorgung ins Krankenhaus gebracht werden.

EHC Kloten-CEO Anjo Urner äußert tiefes Bedauern über den Vorfall: „Der Unfall macht uns alle sehr betroffen. Unsere Gedanken sind bei den verletzten Mitarbeitern und deren Angehörigen.“ Er versichert zudem, dass der EHC Kloten alles in seiner Macht Stehende tun wird, um den Betroffenen in den kommenden Tagen und Wochen Unterstützung zu bieten.

Die Feuerwehr Kloten, die Stadtpolizei, der Rettungsdienst des Spitals Bülach sowie Notärzte aus Zürich waren schnell zur Stelle, um Erste Hilfe zu leisten. Währenddessen wurde das Eishockeyspiel zu Ende gespielt, wobei der EHC Kloten 2:4 gegen Davos verlor.

Aktueller Gesundheitszustand der Verletzten

Am Donnerstagmorgen bestätigte Nicolas Brütisch, Mediensprecher beim EHC Kloten, dass die drei Personen mit mittelschweren Verletzungen bereits aus dem Krankenhaus entlassen werden konnten. Das Schicksal des 76-jährigen Mannes, der schwer verletzt wurde, bleibt jedoch ungewiss, da er weiterhin behandelt wird.

Die Ursache des Unfalls wird derzeit von der Kantonspolizei untersucht. Ob ein technisches Versagen oder menschliches Versagen ausschlaggebend war, bleibt noch unklar. Brütisch stellte jedoch klar, dass alle Mitarbeiter in der Buvette geschult sind, um sicher mit den Geräten und Gasflaschen umzugehen. Der Brandermittlungsdienst der Kantonspolizei Zürich hat die Ermittlungen aufgenommen, und der geschätzte Sachschaden beläuft sich auf mehrere Tausend Franken.

Der EHC Kloten gibt keine Auskunft über mögliche Umsatzeinbußen, äußerte sich jedoch optimistisch: „Wir erwarten keine großen Einbußen. Die Buvette wird für das nächste Spiel am Freitag geschlossen sein, aber wir können dies mit unserem restlichen Gastroangebot auffangen.“

Die Stadt Kloten äußert sich derweil nicht zu dem Vorfall und verweist auf die laufenden Ermittlungen. Dieser schockierende Vorfall wirft Fragen auf, die über die Sicherheit in Sportarenen hinausgehen. Wie sicher sind unsere Veranstaltungsorte wirklich? Die Gemeinde und die Verantwortlichen sind gefordert, diese Fragen umgehend zu klären.