Welt

Schockierende Strafe in Indonesien: 80 Stockschläge für zwei homosexuelle Männer

2025-08-26

Autor: Lukas

Entsetzliche öffentliche Bestrafung in Aceh

In einer dramatischen und erschütternden Szene erhielten kürzlich zwei junge Männer in Indonesien im Rahmen einer öffentlichen Strafe insgesamt 80 Stockschläge. Die Vorwürfe gegen sie? Handlungen, die in der konservativen Provinz Aceh als «moralisch verwerflich» gelten. Umarmungen und Küsse in einem öffentlichen Park, die für die einen Ausdruck von Liebe und Zuneigung sind, wurden für die beiden Männer zur Grundlage einer grausamen Verurteilung.

Öffentliches Spektakel unter strengen Augen

Am Dienstag beobachteten schockierte Bürger die brutale Bestrafung im Stadtpark Bustanussalatin in Banda Aceh. Rund 100 Menschen versammelten sich, um das Unrecht zu sehen, als die Männer, 20 und 21 Jahre alt, von maskierten Vollstreckern mit einem Rattanstock auf den Rücken geschlagen wurden.

Die strengen Gesetze von Aceh

Das Gesetz in Aceh ist gnadenlos: Bis zu 100 Peitschenhiebe können bei «Verstößen gegen die Moral» verhängt werden, einschließlich homosexueller Handlungen und unverheiratetem Sex. Die islamische Religionspolizei erwischte die beiden Männer in einer Toilettenkabine eines Parks – ein Ort der Intimität, der ihnen nun eine unmenschliche Strafe einbrachte.

Kritik und Kontroversen um die Strafgesetze

Nicht nur die Schläge sind erschreckend, auch die Tatsache, dass acht weitere Personen am selben Tag wegen Ehebruchs und Glücksspiels bestraft wurden, wirft Fragen über die Menschenrechtslage in Indonesien auf. Aceh bleibt die einzige Provinz im Land, die rigoros das islamische Scharia-Recht anwendet. Dieser Fall verdeutlicht die tiefen kulturellen und rechtlichen Gräben, die vor allem LGBTQ+-Personen in Indonesien betreffen.

Ein Aufruf zur Solidarität und Gerechtigkeit

Dieser Vorfall hat nicht nur Proteste innerhalb Indonesiens, sondern auch international ausgelöst. Aktivisten fordern eine Überprüfung der strengen Gesetze und zeigen Solidarität mit den Betroffenen. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Zustände ändern und Liebe nicht mehr mit Gewalt bestraft wird.