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Schockierende Preisexplosion: Warum Operationen 2026 bis zu siebenmal teurer werden könnten!

2025-01-24

Autor: Leonardo

Ab dem 1. Januar 2026 könnten die Kosten für Operationen in Spezialistenpraxen oder Spitalambulatorien dramatisch ansteigen. Laut Berichten drohen Preiserhöhungen von bis zu 700 Prozent! Hier sind die fünf wichtigsten Punkte, die Sie wissen sollten.

Was genau könnte passieren?

Nach Informationen der 'Neuen Zürcher Zeitung' könnten die Gesundheiskosten für diverse Operationen massiv in die Höhe schießen. Ein anschauliches Beispiel ist eine häufig durchgeführte Nasenoperation, die zur Behandlung von Atemproblemen dient. Der Eingriff dauert nur etwa 15 Minuten und kostet derzeit etwa 760 Franken. Doch ab 2026 könnte der Preis auf unglaubliche 5.500 Franken steigen, wie der Chirurgenverband FMCH warnte.

Ein weiteres Beispiel ist ein Eingriff an der Speicheldrüse, der aktuell 1.040 Franken kostet, aber in zwei Jahren auf 3.880 Franken steigen könnte. Dies wäre eine besorgniserregende Entwicklung für Patienten und Gesundheitssystem.

Warum gibt es diese Teuerung?

Die steigenden Kosten sind auf eine neue Regelung zurückzuführen, die ab 2026 rund 330 ambulante Pauschalen einführen wird. Diese Regelung sieht vor, dass für Operationen, die in Gruppen zusammengefasst werden können, ein fester Betrag festgelegt wird. Dadurch könnten einfache Eingriffe, wie oben erwähnt, zum gleichen Preis abgerechnet werden wie komplexere Operationen, was die Kosten erheblich treiben würde.

Was sind die Risiken?

Ein wesentliches Risiko dieser neuen Pauschalen-Regelung ist die mögliche Übernutzung einfacher Eingriffe. Chirurgen könnten motiviert werden, einfache Operationen häufiger durchzuführen, um die vollen Pauschalen zu kassieren, unabhängig von der Dringlichkeit der medizinischen Notwendigkeit. Dies könnte zudem dazu führen, dass bei der Anästhesie gespart wird, was die Sicherheit der Patienten gefährdet. Es besteht die reale Gefahr, dass unqualifiziertes Personal beschäftigt wird, ohne dass die Patienten es merken – die Abrechnung zeigt nur die Pauschale an, nicht die Qualität der Behandlung.

Ist das System wirklich risikofrei?

Trotz der genannten Risiken befürwortet der Spitalverband H+ die Reform. Er argumentiert, dass das Pauschalensystem die Effizienz der Behandler steigern könnte. Jean-Pierre Schnegg, Berner Gesundheitsdirektor, ist optimistisch, dass Schweizer Ärzte verantwortungsbewusst handeln und nicht nur auf Profit aus sind. Doch Kritiker warnen eindringlich: 'Die Reform könnte zahlreiche Patienten in die Bredouille bringen, bevor sie tatsächlich Vorteile bringt', so Meier Buenzli von der FMCH.

Was sind mögliche Lösungen?

Um den Herausforderungen der neuen Pauschalen entgegenzuwirken, plädiert Meier Buenzli für eine gründliche Überarbeitung und Verfeinerung der Pauschalen. Eine bessere Abstimmung mit den Ärzten könnte sicherstellen, dass einfache Eingriffe wie Nasenoperationen in der gleichen Kategorie wie ähnliche Operationen abgerechnet werden. So würden die Preise stabil bleiben, ohne die Patienten zu belasten.