Gesundheit

Schockierende Neuigkeiten: Demenz-Medikament von der EU abgelehnt – Was bedeutet das für Millionen?

2024-09-24

Ein revolutionäres Alzheimer-Medikament sorgt für Aufregung und Enttäuschung. Während das Medikament bereits in mehreren Ländern wie den USA, Japan und Großbritannien zugelassen ist, lehnt die Europäische Union es überraschend ab.

Aktuell leiden etwa 55 Millionen Menschen weltweit an Demenz, und Experten warnen, dass diese Zahl bis zum Jahr 2050 auf erschreckende 139 Millionen ansteigen könnte. Frauen sind dabei häufiger betroffen als Männer. Um auf diese alarmierende Situation aufmerksam zu machen, wurde der Welt-Alzheimertag am 21. September ins Leben gerufen. Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e. V. und viele weitere Organisationen setzen sich für mehr Forschung und Aufklärung ein.

Das Alzheimer-Medikament Lecanemab, bekannt unter dem Handelsnamen Leqembi, zielt darauf ab, schädliche Beta-Amyloid-Plaques im Gehirn abzubauen. Obwohl es keine Heilung für Alzheimer darstellt, kann es den Verlauf der Krankheit um einige Monate verzögern, eine Hoffnung, die viele Patienten und Familien teilen. Doch die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) entschied, dass der Nutzen im Verhältnis zu möglichen schweren Nebenwirkungen, wie Hirnschwellungen und Hirnblutungen, nicht ausreichend ist.

Die Entscheidung der EMA hat Experten in Erstaunen versetzt, denn die Forschung zu Demenz kämpft seit Jahren um Fortschritte. Laut Dr. Anne Pfitzer-Bilsing, der Leiterin der Abteilung Wissenschaft bei der Alzheimer Forschung Initiative, stehen wir noch am Anfang. Sie betont: „Die Komplexität dieser Krankheit erfordert eine tiefere Erforschung ihrer Ursachen. Eine einzige Therapie wird nicht ausreichen; wir benötigen maßgeschneiderte Kombinationstherapien für jeden Patienten.“

Doch die Hoffnung stirbt zuletzt. Derzeit liegt ein Zulassungsantrag für Donanemab, ein weiteres Alzheimer-Medikament, bei der EMA vor. Es bleibt abzuwarten, ob die EMA dieses Mal zu einer anderen Bewertung kommt und möglicherweise dieses Medikament zulässt.

Die Ablehnung von Lecanemab hat bereits eine Welle der Besorgnis unter Patienten, Angehörigen und Experten ausgelöst. Viele wissen, dass die Suche nach wirksamen Therapien für Alzheimer unerlässlich ist. Angesichts der steigenden Zahl an Demenzkranken fordern die Stimmen in der Gesundheitscommunity einen dringenden Handlungsbedarf und Investitionen in die Forschung.

Dieser Artikel soll nicht als Ersatz für professionelle medizinische Beratung dienen. Personen, die an Demenz leiden oder Anzeichen bemerken, sollten stets einen Arzt konsultieren, um individuelle Unterstützung und Behandlungsoptionen zu erhalten.