In der russischen Millionenstadt St. Petersburg wurde der Flughafenbetrieb aufgrund dringender Sicherheitsbedenken vorübergehend eingestellt. Laut der Luftfahrtbehörde Rosawiazija sind aktuell keine Starts und Landungen möglich. Überraschenderweise wurden keine weiteren Details zu den Sicherheitsgründen veröffentlicht, was zu Spekulationen führt.

Zusätzlich berichtete das russische Verteidigungsministerium am frühen Morgen von der Zerstörung von 16 ukrainischen Drohnen in der Nacht. Diese wurden über verschiedenen Regionen erkannt, darunter Brjansk, Smolensk, Belgorod, Pskow und Leningrad - das Umland von St. Petersburg. Dies wirft Fragen zur Sicherheit und zur Effizienz der Abwehrmaßnahmen auf.

Immer wieder kommt es an russischen Flughäfen zu Störungen im Zusammenhang mit ukrainischen Drohnenangriffen. Diese Vorfälle führen häufig dazu, dass während der Einsätze der russischen Flugabwehr weder Abflüge noch Landungen stattfinden können, was Reisende und Airlines gleichermaßen betrifft.

Auf ukrainischer Seite meldeten die Luftstreitkräfte den erfolgreichen Abschluss von 81 Drohnenangriffen aus Russland in der gleichen Nacht. 34 dieser Drohnen wurden erfolgreich abgeschossen, während bei 47 der Kontakt abbrach, was oft auf den effektiven Einsatz elektronischer Abwehrmaßnahmen zurückzuführen ist. Berichten zufolge richteten die abgeschossenen Drohnen dabei Schäden an Privathäusern in den Regionen Tschernihiw und Sumy an.

Die Ukraine kämpft seit fast drei Jahren mit westlicher Unterstützung gegen die russische Invasion, und in einer Strategie des Gegenangriffs werden auch wiederholt Ziele auf russischem Boden angegriffen. Diese aufeinanderfolgenden militärischen Auseinandersetzungen erhöhen die Spannungen in der Region und lassen die Frage offen, was die nächsten Schritte beider Seiten sein werden.