
Schockierende Einblicke ins Leben des Doppelmörders: Denkt er an seine Opfer?
2025-08-29
Autor: Gabriel
Wer ist Jo, der "Penthouse-Mörder"?
In der Justizvollzugsanstalt Lenzburg AG, hinter dichten Gittern, lebt ein Mann namens Jo, 59 Jahre alt. Das Gefängnis ist sein Zuhause, wahrscheinlich für den Rest seines Lebens. Hier fungiert er als Bibliothekar und trifft auf andere Gefangene, die zum Lesestoff strömen. "Was haben wir hier wieder vergessen?", fragt er schmunzelnd, während die anderen ihm zustimmend lachen.
Die grausame Tat
Jo, bekannt als der "Penthouse-Mörder", hat die Morde an einer Millionärin und ihrer Haushälterin im Jahr 2009 begangen. Nach der schrecklichen Tat nahm er wertvollen Schmuck und Kreditkarten mit und tauchte zunächst unter, bevor er schließlich verhaftet wurde. Heute verbüßt er eine lebenslange Freiheitsstrafe und befindet sich wegen Rückfallgefahr in Verwahrung.
Einblick in den Gefängnisalltag
Zwei Mal pro Woche dürfen Gefangene die Bibliothek besuchen, um abzuschalten. Völlig normal für Jo, der sagt: "Die Arbeit ist für mich wie ein Stück Freiheit." Die Bibliothek wird von einer Stiftung unterstützt und die Nachfrage nach bestimmten Medien ist enorm: Actionfilme, Thrillers und vor allem das Strafgesetzbuch, das viele Gefangene ausleihen, um ihre eigene Strafe zu verstehen.
Leben in Isolation
Jo führt uns in seine Zelle von nur neun Quadratmetern. Seine tägliche Routine umfasst das Waschen der Hände, eine Tasse Kaffee und das Lesen von Nachrichten und Dokumentationen. Geplagt von Erinnerungen an seine Familie, sitzt Jo oft allein in seiner Zelle. Sein jüngstes Kind kam drei Monate nach seiner Festnahme auf die Welt.
Die schmerzhafte Wahrheit über seine Taten
Jo hat eine bewegte Gefängnisgeschichte: Vor mehr als zehn Jahren war er bereits in Deutschland inhaftiert. Seine Selbstwahrnehmung der Tat ist verblüffend; er erinnert sich kaum daran und führt alles auf seine Drogenabhängigkeit zurück. "Ich war es… leider“, gibt er zu und zeigt sich reuig über die unvorstellbaren Konsequenzen seines Handelns.
Ein Leben in Schuld
Regelmäßiger Kontakt zu seiner Familie ist für Jo unerlässlich. "Ich bete für sie, weil sie wegen meines Fehlers leiden müssen. Sie haben nichts getan und werden härter bestraft als ich", sagt er mit gebrochenem Herzen und kann die Schwere seines Vergehens nicht tilgen.
Die Perspektive für die Zukunft
Die Chancen, jemals aus dem Gefängnis herauszukommen, scheinen für Jo minimal. Direktor Marcel Ruf der JVA Lenzburg erklärt, dass es wichtig sei, solchen Insassen eine Perspektive zu bieten und sie zu motivieren, auch wenn die Freiheit in weiter Ferne scheint.
Ein Moment der Reflexion
In der Freiheit der frischen Luft reflektiert Jo intensiv. Auf die Frage, ob er an seine Opfer denkt, antwortet er nachdenklich: "Ich sitze hier in der Sonne, während zwei Menschen das nicht mehr können. Es wäre für mich in Ordnung, hierzubleiben." Ein Geständnis, das tief ins Herz trifft und die Dunkelheit seines Lebens widerspiegelt.