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Schock über den Tod eines 14-jährigen Mädchens – Pflegerin wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht

2025-01-21

Autor: Laura

Im Jahr 2014 ereignete sich in einem Sommerlager in Crans-Montana eine tragische Geschichte, die nun wieder ins öffentliche Interesse rückt. Ein 14-jähriges Mädchen, das an Asthma litt und gegen Pferdehaare allergisch war, starb während ihres Aufenthalts in diesem Lager. Die Pflegerin, die für ihre Sicherheit verantwortlich war, steht nun wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht.

Das Mädchen, russischer Herkunft, wurde Berichten zufolge während der zwei Wochen in dem Ferienlager insgesamt 16 Mal in die Krankenstation gebracht, da sie unter schweren Asthmaanfällen litt. Trotz ihrer gesundheitlichen Probleme hatte sie wiederholt Kontakt zu Pferden, einer Situation, die ihre Allergie verschärfen könnte. Es ist alarmierend zu hören, dass das Mädchen während ihrer Aufenthalte in der Krankenstation sogar äußerte: „Ich werde sterben.“ Tragischerweise erlitt sie schließlich in ihrem Zimmer einen Herzstillstand.

Im Mai 2023 wurde die nun 70-jährige Pflegerin in erster Instanz schuldig gesprochen und erhielt eine Bewährungsstrafe. Die Staatsanwaltschaft hat diese Entscheidung in der Berufungsverhandlung am Montag vor dem Kantonsgericht in Sitten verteidigt. Staatsanwalt Olivier Elsig betonte, dass es aus seiner Sicht keine Zweifel an der Schuld der Angeklagten gebe.

Die Angeklagte bestreitet jedoch vehement ihre Verantwortung und ihre Verteidigerin fordert einen Freispruch. Das endgültige Urteil wird zu einem späteren Zeitpunkt verkündet. Diese tragische Geschichte wirft auch Fragen zur Sicherheit in Sommerlagern auf und diskutiert die Verantwortung von Betreuern, um sicherzustellen, dass Komfort und Sicherheit der Kinder an erster Stelle stehen.

Es bleibt abzuwarten, wie das Gericht entscheiden wird und ob dies zu einer Änderung der Richtlinien für solche Einrichtungen führen könnte.