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Schock-Niederlage für DFB-Team: 0:2 in der Slowakei

2025-09-05

Autor: Louis

Mit hängendem Kopf und sichtbarer Enttäuschung durchquerte Julian Nagelsmann den grünen Rasen in Bratislava. Die 0:2-Niederlage gegen die Slowakei war nicht nur ein schlechter Start, sondern ein echter Tiefschlag für den ehrgeizigen Bundestrainer und das gesamte DFB-Team auf dem Weg zur WM 2026.

Die Träume vom goldenen WM-Pokal scheinen in weite Ferne gerückt. An Nagelsmanns vorangegangenes Versprechen einer dominanten Performance war im Nationalstadion nichts mehr zu erkennen. Stattdessen sorgten die Tore von David Hancko (42. Minute) und David Strelec (55. Minute) für eine historische Pleite – die erste Auswärtsniederlage in einem WM-Qualifikationsspiel für die DFB-Elf.

Über die Leistung seiner Mannschaft war Nagelsmann mehr als unzufrieden. In einem emotionalen Interview mit der ARD ließ er keinen Zweifel daran, dass er die Qualität der Spieler infrage stellt: "Das Wort Qualität will ich nicht mehr hören, es geht um die Emotionen. Vielleicht sollten wir weniger auf die besten Spieler setzen, sondern auf solche, die alles geben!"

Er fügte hinzu: "Jeder muss verstehen, dass wir solche Spiele mit der Intensität eines Champions-League-Halbfinals angehen müssen. Gegen einen vermeintlich schwächeren Gegner kann auch eine passive Haltung bestraft werden, das erleben wir regelmäßig im Pokal."

Nagelsmann warnte eindringlich: "Wenn wir diese Emotionen nicht aufbringen, können wir das Buch zuschlagen. Dann spielt Qualität keine Rolle mehr!" Denn, so verwies er auf den DFB-Pokal, "es sind nicht die besten Spieler, die entscheiden, sondern die Leidenschaft!"

DFB-Sportdirektor Rudi Völler war ebenfalls erschüttert über die deutliche Niederlage: "Es war nicht nur enttäuschend, sondern auch eine leblose Vorstellung." Er kritisierte, dass sich die schwache Vorstellung aus den beiden vorangegangenen Nations-League-Spielen (gegen Portugal und Frankreich) fortsetzte.

"Das Team hat um das Gegentor gebettelt", so Völler. Er betonte, dass für eine Rückkehr zur alten Stärke 100 Prozent Einsatz erforderlich sind. "Wenn uns diese paar Prozent fehlen, wird das bitter enden."

ARD-Experte Bastian Schweinsteiger formulierte es emotional: "Ich konnte gar nicht glauben, wann ich zuletzt unsere eigenen Spieler von den Fans ausgepfiffen sah. Das hat mir im Herzen wehgetan."