Sport

Schock in der Schweizer Radsportszene: Nachwuchsfahrerin Muriel Furrer nach tragischem Unfall verstorben

2024-09-27

Die Schweizer Radsportgemeinschaft ist am Freitag in Trauer und Schock versetzt worden. In den sozialen Netzwerken verabschiedete sich Swiss Cycling mit bewegenden Worten von der talentierten Athletin Muriel Furrer: «Es gibt kein Verstehen, nur Schmerz und Traurigkeit». Dies geschah vor dem Hintergrund der laufenden Heim-Weltmeisterschaften in Zürich, wo 40 Athleten und Athletinnen um Siege kämpfen und ein sportliches Volksfest zelebrieren sollten.

Doch am siebten Renntag überschattete ein tragischer Unfall alles. Furrer, die gerade einmal 18 Jahre alt war und als große Hoffnungsträgerin galt, war am Donnerstag während des Juniorinnenrennens in einem Waldstück nahe Küsnacht gestürzt. Sie erlitt ein schweres Schädel-Hirn-Trauma und wurde in kritischem Zustand mit einem Rettungshelikopter ins Zürcher Unispital geflogen, wo sie sofort operiert werden musste. Leider wurde am Freitag kurz vor 15 Uhr ihr Tod bekannt gegeben.

Die genauen Umstände des Unfalls sind nach wie vor unklar. Während das Rennen stattfand, tobte ein heftiger Regen, was die Straßenbedingungen extrem schwierig machte. Es bleibt zu klären, ob Furrer sofort medizinische Hilfe erhielt, denn Berichten zufolge könnte die gestürzte Fahrerin möglicherweise längere Zeit unentdeckt im Wald gelegen haben.

Diese tragischen Entwicklungen werfen Fragen über die Sicherheitsmaßnahmen im Radsport auf. Dies ist nicht der erste schwerwiegende Zwischenfall: Erst im Juni 2023 kam der Radprofi Gino Mäder bei einem Sturz während der Tour de Suisse ums Leben. Die Radsportgemeinschaft ist entschieden gefordert, die Sicherheit der Athleten zu erhöhen.

Trotz des Schocks beschlossen die Organisatoren, die WM-Veranstaltungen fortzusetzen, jedoch mit einer veränderten Agenda. Begleitveranstaltungen wie die UCI-Gala wurden abgesagt, die Flaggen auf Halbmast gesetzt und die Medaillenzeremonien angepasst. Ein herausragendes Ereignis, das Frauen-Rennen, steht am Samstag an, gefolgt vom Männer-Rennen am Sonntag.

Muriel Furrer kam aus Egg bei Zürich und war stark im Radsport engagiert. Sie war sowohl im MTB als auch im Radquer eine vielversprechende Athletin und errang mehrere Medaillen, darunter eine Bronzemedaille bei der Junioren-EM im Cross-Country. Ihre positive Einstellung und ihr unermüdlicher Wille waren stets deutlich und sie erfreute sich einer großen Anhängerschaft in sozialen Medien, wo sie ihre Reise und Gedanken mit anderen teilte. Der Verlust dieser talentierten Sportlerin ist für Freunde, Familie und die gesamte Radsportgemeinschaft unermesslich.