
Schock für Esteban Ocon: Disqualifikation in Baku nach "Flexiwing-Verstoß"!
2025-09-20
Autor: Luca
Drama beim Grand Prix von Aserbaidschan
Esteban Ocon erlebt beim Qualifying zum Grand Prix von Aserbaidschan 2025 eine herbe Enttäuschung. Mit einem enttäuschenden 18. Platz war das Ergebnis bereits prekär. Doch einige Stunden nach dem Ende der Zeitläufe kam es noch dicker für den Haas-Piloten: Er wurde wegen eines Verstoßes gegen die "Flexiwing-Regel" des technischen Reglements disqualifiziert.
Was steckt hinter der "Flexiwing-Regel"?
Die besagte Regel, Artikel 3.15.17, regelt die Flexibilität aerodynamischer Komponenten und legt konkret fest, wie stark sich die Spitze des Heckflügels unter Druck verformen darf. Dieses Regelwerk wurde eingeführt, um Teams zu bestrafen, die die Flexibilität des Heckflügels ausnutzen und damit einen Vorteil im Sinne eines "Mini-DRS-Effekts" erlangen könnten.
Zu Beginn der Saison 2025 wurde eine Durchbiegung von maximal zwei Millimetern festgelegt, die später auf strikte 0,5 Millimeter gesenkt wurde. Dies soll sicherstellen, dass alle Teams unter denselben Bedingungen antreten.
Erste Konsequenzen für das Haas-Team
Nach sorgfältigen Messungen der FIA-Inspekteure wurde nachgewiesen, dass Ocons Heckflügel an entscheidenden Punkten um 0,6 und 0,825 Millimeter nachgab. Das Haas-Team gestand die Genauigkeit der Messungen ein und führte den Vorfall auf einen Produktionsfehler während des Flügel-Zusammenbaus zurück, was zu seinem unvermeidlichen Ausschluss aus dem Qualifying führte.
Trotz Disqualifikation: Teilnahme am Rennen möglich!
Trotz der Disqualifikation wird Ocon am Sonntag am Rennen teilnehmen können, obwohl er theoretisch die 107-Prozent-Hürde nicht geschafft hat. Die Rennkommissare erteilten ihm eine Starterlaubnis, allerdings wird er das Rennen aus der Boxengasse heraus beginnen.
Ein weiteres Fiasko im Qualifying
Bereits vor dem ganzen Heckflügel-Debakel war das Qualifying für Ocon eine Katastrophe. Während sein Teamkollege Oliver Bearman es immerhin bis in Q2 schaffte, musste Ocon in Q1 als 18. vorzeitig die Segel streichen. "Wir hatten massive Bremsprobleme", klagte er. "Ich hatte fast in jeder Runde stehende Räder. Schade, denn das Auto hatte viel mehr Potenzial!"