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Schock bei Aston Martin: Andy Cowell ersetzt Mike Krack

2025-01-10

Autor: Louis

Aston Martin-Besitzer Lawrence Stroll ist bekannt für seine hohen Ansprüche. Nachdem das Team in der Saison 2023 vielversprechende Ergebnisse erzielt hatte, darunter regelmäßige Podiumsplätze für Fernando Alonso, ging es 2024 bergab. Die Ambitionen, die Lücke zur Spitze zu schließen und den ersten Sieg der traditionsreichen britischen Marke zu erringen, blieben unerfüllt. Diese Enttäuschungen hatten ernste Folgen für das Team.

Am 10. Januar 2024 gab Aston Martin bekannt, dass es auf Management-Ebene zu bedeutenden Änderungen kommt: Andy Cowell, der bislang als CEO fungierte und zuvor von Mercedes zu Aston Martin wechselte, ersetzt mit sofortiger Wirkung Mike Krack als Teamchef.

Mike Krack, der bis dahin Teamchef war, wird jetzt die Rolle des «Chief Trackside Officer» übernehmen. In dieser neuen Position ist er für die Performance der Rennautos an den Rennstrecken verantwortlich und berichtet direkt an Cowell.

Die Verantwortung für das Design des neuen Rennwagens fällt in die Hände von Enrico Cardile, einem erfahrenen Designer, der zuvor für Ferrari arbeitete. Sein Vertrag bei Aston Martin wurde im Juli 2024 unterzeichnet.

Der ehemalige leitende Ingenieur Tom McCullough wird von den GP-Strecken abgezogen und laut Aston Martin wird er „für den Ausbau unseres Engagements in anderen Motorsportkategorien“ eingesetzt, was auf eine strategische Neuausrichtung des Teams hindeutet.

Außerdem wird Adrian Newey, der in der Formel 1 als einer der genialsten Ingenieure gilt, ab dem 1. März 2024 eine Schlüsselrolle als „Managing Partner“ bei Aston Martin übernehmen. Dies könnte das Team entscheidend verstärken.

In seinen ersten Aussagen betonte Andy Cowell, dass er die letzten drei Monate damit verbracht habe, die Leistung des Teams zu analysieren und zu optimieren. Mit dem neuen AMR Technik-Campus und der Vision, bis 2026 ein leistungsstarkes Werksteam zu etablieren, plant Aston Martin eine ambitionierte Zukunft. Cowell kündigte auch an, dass sie gemeinsam mit ihren strategischen Partnern Honda und Aramco auf das Ziel hinarbeiten, die Formel-1-Weltmeisterschaft zu gewinnen. „Diese organisatorischen Veränderungen sind Teil unserer langfristigen Strategie“, fügte er hinzu.

Auf die Formel-1-Fans warten aufregende Zeiten: Die Präsentationen der neuen Autos für die Saison 2025 beginnen bereits im Februar, gefolgt von den Wintertests in Bahrain. Es bleibt spannend, wie sich die Veränderungen auf die Leistung von Aston Martin auswirken werden und ob das Team zurück zur Spitze finden kann.