Gesundheit

Schnupfen und Erkältung: So kommen Sie schnell wieder auf die Beine!

2025-01-10

Autor: Emma

Wenn Sie im Moment mit einer Erkältung zu kämpfen haben, sind Sie damit nicht allein! Laut der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) begannen über 175.000 Menschen im Land das neue Jahr krankheitsbedingt, wobei der Großteil aufgrund eines grippalen Infekts ausfiel. Ein Anstieg der Fälle wurde auch bei der echten Grippe (Influenza) festgestellt, besonders nach den Feiertagen, als viele Kinder und Jugendliche zurück in die Schulen gingen. Die gute Nachricht: Die Virusstämme, die in dieser Saison zirkulieren, entsprechen denjenigen, gegen die die aktuelle Grippeimpfung schützt. Dr. Ines Muchitsch, Allgemeinmedizinerin in Graz, bestätigt: "Wir sehen momentan viele Infektpatienten, insbesondere mit Atemwegserkrankungen wie Husten, Schnupfen und Bronchitis."

Erkältung vs. Influenza

Erkältungen sind im Normalfall harmlos, im Gegensatz zur schwerwiegenderen Influenza, die ernsthafte Komplikationen nach sich ziehen kann. "Ein grippaler Infekt dauert normalerweise etwa sieben Tage", erklärt Dietmar Thurnher, Vorstand der HNO-Klinik am LKH-Uniklinikum Graz. Verwenden Sie abschwellende Nasentropfen, um die Nasennebenhöhlen zu belüften und das Risiko einer Superinfektion zu vermindern. Auch Nasensprays mit Kochsalz können hilfreich sein, da sie eine mild desinfizierende Wirkung haben.

Hilfe gegen Erkältungsbeschwerden

Inhalationen mit Salzwasser unterstützen ebenfalls die Linderung der Erkältungssymptome. "Es ist wichtig, dem Körper Ruhe zu gönnen und bei Krankheit zu Hause zu bleiben, um andere nicht anzustecken," fügt Hausärztin Muchitsch hinzu. Hausmittel wie Thymiantee mit Honig und schleimlösende Säfte aus der Apotheke können ebenfalls hilfreich sein. Der Einsatz von Schmerzmitteln wie Paracetamol oder Ibuprofen ist für einige Tage in Ordnung – aber wenn sich die Beschwerden nicht bessern, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Achten Sie auf Anzeichen einer Superinfektion

Der Spruch, dass eine Erkältung ohne Behandlung eine Woche und mit Behandlung sieben Tage dauert, zeigt, dass unser Immunsystem den Kampf gegen die auslösenden Viren selbst führen muss. Wenn der Schnupfen jedoch anhält, können verschiedene Ursachen dafür verantwortlich sein." Experten warnen, dass der Husten mehrere Wochen bestehen bleiben kann, besonders wenn die Schleimhäute empfindlich sind oder Asthma vorliegt.

Eine bakterielle Superinfektion könnte sich ebenfalls entwickeln, was zu ernsteren Problemen wie Mittelohrentzündungen oder Sinusitis führen kann. Eine Verschlechterung des Gesundheitszustands, Fieber und intensivere Schmerzen könnten auf eine Sinusitis hinweisen. In solchen Fällen ist ein Antibiotikum notwendig.

Wann zum Arzt?

Wenn die Symptome über drei Wochen andauern, ist eine genauere Untersuchung ratsam, um sicherzustellen, dass keine atypischen Erreger wie Mykoplasmen oder Chlamydien zugrunde liegen. Diese können beharrliche Hustenanfälle verursachen und erfordern manchmal ebenfalls eine Antibiotika-Behandlung.

Tipps zur Vorbeugung

Um Erkältungen vorzubeugen, empfiehlt Dr. Muchitsch, das Immunsystem zu stärken. Dazu gehört ausreichend Schlaf, eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Spaziergänge im Freien, auch bei kaltem Wetter. Gegen trockene Schleimhäute helfen Inhalationen und feuchte Tücher im Schlafzimmer.

Ein starker Tipp von Thurnher: „Lassen Sie sich jedes Jahr gegen die echte Grippe impfen! Influenza kann lebensbedrohlich sein, und viele Menschen landen in der Intensivstation oder sterben daran. Im Winter 2022/23 gab es in Österreich über 4000 Grippebedingte Todesfälle – schützen Sie sich und Ihre Lieben!“