Welt

Schlafprobleme in der Schweiz: Jeder Zweite leidet – Und die Gründe könnten besorgniserregend sein!

2025-03-20

Autor: Laura

Eine neue Studie bringt alarmierende Ergebnisse ans Licht: In der Schweiz kämpft fast jeder Zweite mit Schlafproblemen. Die Umfrage, die von der Migros-Online-Warenhaustochter Galaxus in Auftrag gegeben wurde, zeigt erschreckende Erkenntnisse über den Schlaf unserer Mitmenschen und die verschiedenen Faktoren, die dazu beitragen.

Laut der Umfrage, bei der 2134 Personen in der Schweiz und weiteren europäischen Ländern befragt wurden, leidet jeder fünfte Teilnehmende unter ernsthaften Schlafschwierigkeiten. Die Gründe dafür sind vielschichtig. Stress ist mit 42 Prozent der häufigste genannte Faktor, gefolgt von einem unregelmäßigen Schlafrhythmus und gesundheitlichen Problemen.

Es ist interessant zu bemerken, dass sich zwischen den Geschlechtern Unterschiede zeigen: Während 56 Prozent der Männer über einen erholsamen Schlaf berichten, sind es lediglich 43 Prozent der Frauen. Dies könnte auf unterschiedliche Bewältigungsmechanismen und Lebensstile hinweisen.

Die Studie ergab außerdem, dass 72 Prozent der Befragten auf Hilfsmittel verzichten, während 10 Prozent rezeptfreie Medikamente oder Ohrstöpsel nutzen, um ihre Schlafprobleme zu bewältigen. Ein besorgniserregender Trend zeigt sich jedoch in der steigenden Verwendung von Beruhigungsmitteln, insbesondere bei Jugendlichen. Zwischen 2015 und 2023 hat sich die Abgabe von Benzodiazepinen an 11- bis 20-Jährige im ambulanten Sektor nahezu verdoppelt.

Aber was kann man tun, um die Schlafqualität zu verbessern? Mehr als ein Drittel der Befragten setzt auf feste Schlafzeiten, um nicht aus dem Rhythmus zu kommen. Beliebte Methoden zur Entspannung sind das Lesen, das Anhören von Podcasts oder Musik, sowie das Praktizieren von Entspannungsübungen. 15 Prozent der Befragten legen Wert darauf, ihre Bildschirmzeit vor dem Schlafengehen zu reduzieren.

Die Mehrheit der Schweizer Schlafenden gibt an, zwischen 7 und 8 Stunden pro Nacht zu schlafen – das ist im europäischen Vergleich ein hohes Niveau. Dennoch ist es besorgniserregend, dass viele Menschen öfter Probleme mit dem Schlaf haben. Der alarmierende Anstieg von Schlafstörungen, insbesondere in der jüngeren Bevölkerung, sollte als Warnsignal dienen, um über den eigenen Lebensstil und Stressbewältigungsstrategien nachzudenken.

Wird dieser Trend anhalten? Welche Maßnahmen sind nötig, um das Schlafverhalten in der Schweiz zu verbessern? Die Antwort auf diese Fragen könnte entscheidend dafür sein, wie wir in Zukunft mit unseren Schlafproblemen umgehen.