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SBB-Verwaltungsrat: Heftige Kritik an Dosto-Zügen enthüllt brisante Details

2024-11-10

Autor: Louis

Schockierende Enthüllungen

Peter Füglister, der ehemalige Direktor des Bundesamts für Verkehr, übt heftige Kritik am Verwaltungsrat der SBB. Die Einführung der Dosto-Züge bezeichnet er als „großen Flop“ – mit enormen finanziellen Konsequenzen für die Steuerzahler.

In einem lesenswerten Blogbeitrag auf seiner Plattform „Public-transport-solutions“ geht Füglister mit dem SBB-Verwaltungsrat hart ins Gericht. Der umstrittene Kauf der Dosto-Doppelstockzüge von Bombardier steht im Mittelpunkt seiner Vorwürfe, die als milliardenschwerer Fehlentscheid gelten. Füglister ist der Meinung, dass die Dosto-Züge „technisch unreif“ sind und sich nicht in die bestehende Bahninfrastruktur integrieren lassen. Dieses Projekt wird allgemein als gescheitert angesehen.

Probleme und Kosten ohne Ende

Die Dosto-Züge, die in der Vergangenheit häufig als „Pannen- und Schüttelzüge“ bezeichnet wurden, haben der SBB über Jahre hinweg große Schwierigkeiten bereitet und hohe Kosten verursacht. Trotz dieser Kritik betonen die SBB, dass die Züge jetzt den vertraglichen Anforderungen entsprechen und zu den „zuverlässigsten“ Zügen zählen. Füglister sieht das jedoch ganz anders: Aufgrund der Dimensionen der Dosto-Wagen mussten zahlreiche Bahnhöfe entlang der West-Ost-Achse erweitert werden, was den Steuerzahlern Milliarden gekostet hat. Er weist auch darauf hin, dass ein teurer Ausbau des Schienennetzes erforderlich sei, um die versprochenen höheren Kurvengeschwindigkeiten zu ermöglichen – ein Vorteil, mit dem die SBB ursprünglich für den Kauf der Dosto-Züge geworben hatte.

Verwaltungsrat unter Beschuss

Füglister übt scharfe Kritik an dem „viel zu großen“ Verwaltungsrat unter der Leitung von Monika Ribar. Berichten zufolge sollen Probleme mit den Dosto-Zügen dem Verwaltungsrat verschwiegen worden sein, was Füglister als unglaubwürdig erachtet. Seiner Ansicht nach hätte ein verantwortungsbewusster Verwaltungsrat in der Lage sein müssen, selbstständig Fragen zu diesen kritischen Themen zu stellen. „Ist es denkbar, dass nie Zweifel und Bedenken zum Kauf dieser Züge bis in die höchsten Gremien vorgedrungen sind?“, fragt der ehemalige Spitzenbeamte.

Veränderungen drängen sich auf

Füglister fordert eine Reduzierung der Anzahl der Verwaltungsratsposten, da er die aktuelle Besetzung für ineffizient und unnötig hält. „Bei so wenig Verantwortung könnte das Gremium verkleinert und die Entlohnung gesenkt werden“, meint er. Diese klare Aussage wirft Fragen zur Effizienz des SBB-Managements auf und zeigt, dass grundlegende Veränderungen dringend nötig sind.

Kritik oder Denkanstoß?

Auf die Anfrage von „Blick“ zu seinen kritischen Äußerungen äußert der 65-Jährige, dass seine Worte nicht als Kritik, sondern als konstruktive Anregungen zu verstehen seien. Der SBB-Verwaltungsrat hat füglich erklärt, dass man Füglisters Beitrag zur Kenntnis genommen habe. Das Bundesamt für Verkehr (BAV) distanziert sich hingegen von den Vorwürfen und verweist auf die unternehmerische Verantwortung der SBB bei der Beschaffung von Rollmaterial.

Die Zukunft der SBB steht auf der Kippe – und die Uhr tickt! Werden diese Probleme jemals gelöst?